Politik
2020 - DE

wichtige und interessante "DE" -Nachrichten aus den öffentlichen Medien

weitere Pressemeldungen zum Thema: Deutschland

Thema Datum Inhalt Quelle
Ramelows Arroganz-Anfall bei Maischberger
13
Februar
2020
"Die Parteien in Thüringen, die bisher die Regierung bildeten, vermögen ohne unsere Mitwirkung keine Majorität aufzubringen. A. Hitler, 02.02.1930."
Er habe nicht von "Machtergreifung" geredet, sagt Ramelow zu der Montage eines Zitats von 1930 mit einem Foto von 1933, sondern "von dem Tabubruch, der 90 Jahre zuvor passiert ist! Und der ist in Thüringen passiert!".
"Ich habe schwere Zeiten in Thüringen erlebt!", berichtet der Linke-Politiker weiter. "Ich habe das Massaker am Gutenberg-Gymnasium erlebt, aber so was, was ich seit Mittwoch erlebe, was meine Familie erlebt, das haben wir noch nie erlebt!"
bild.de/
Abgeordnete sauer – keine Minister im Bundestag
31
Januar
2020
Alle Macht geht vom Volke aus – und das lässt sich vom Bundestag vertreten. Nur: Der Bundeskanzlerin und ihren 15 Ministern ist das zunehmend schnuppe: Regelmäßig schwänzt das GESAMTE KABINETT die Sitzungen der Volksvertretung!
Auf BILD-Anfrage heißt es von einem Regierungssprecher, es gebe ja keine „Vorschrift über die Besetzung der Regierungsbank“. Die Frage, wo denn der Rest vom Kabinett stecke, wurde nicht beantwortet.
bild.de/
"Ihr habt nichts gelernt!" Brinkhaus brüllt Seehofer bei Unionstreffen an
08
März
2020
Flüchtlingszoff in der Union. Wie die "Bild am Sonntag" berichtet, soll es bei einem Treffen der Unionsspitze am Mittwoch zu einem heftigen Streit zwischen Innenminister Horst Seehofer und Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus gekommen sei.
Brinkhaus sei sauer gewesen, weil Seehofer öffentlich eine Bereitschaft angedeutet hatte, Flüchtlinge von der griechischen Grenze aufzunehmen. "Ihr habt nichts gelernt, die Leute wollen keine Flüchtlinge", soll Brinkhaus geschrien haben. "Ihr sitzt hier im Kabinett, ich bin im Wahlkreis und spreche mit den Menschen", habe Brinkhaus weiter geschrien.
Am Sonntag kommt es im Kanzleramt zum Gipfeltreffen der Union, dabei soll es auch um eine mögliche Aufnahme von Flüchtlingskindern gehen.
focus.de/
Diätenplus "kein gutes Zeichen"
10
April
2020
Für Anfang Juli ist eine Erhöhung der Abgeordneten-Diäten im Bundestag geplant. Wegen der angespannten Lage im Land fürchtet Unionsfraktionschef Brinkhaus jedoch um die Glaubwürdigkeit der Politik und plädiert für einen Verzicht.
Konkret nannte der CDU-Politiker die anstehende Diätenerhöhung. "Mehr Geld für Politiker, also höhere Diäten am 1. Juli - das wäre kein gutes Zeichen", sagte Brinkhaus. Derzeit erhalten die Abgeordneten 10.083,47 Euro im Monat. Bei der für Anfang Juli geplanten Anpassung an den Nominallohnindex sollen die Diäten um 2,6 Prozent auf 10.345,64 Euro steigen. "Wir Politiker können nicht weitermachen wie bisher, während viele Menschen in Kurzarbeit gehen oder ihren Job verlieren", sagte Brinkhaus. Das sei auch eine Frage der Glaubwürdigkeit.
n-tv.de/
Polizisten sprechen mit Merkel
30
November
2020
„Die Angst, sich selbst zu infizieren ist ein ständiger Begleiter“
Viele der Polizisten berichten: Die Gewaltbereitschaft gegen Beamte hat in den vergangenen Jahren, aber auch mit der Pandemie stark zugenommen. Es habe auch früher immer wieder Gewaltexzesse gegen Polizisten gegeben, meint ein Beamter aus Bochum. Dabei habe es sich aber eher um einzelne Anlässe gehandelt wie den G-20-Gipfel in Hamburg.
Die Beamten wünschen sich gerade jetzt mehr Rückendeckung von der Politik. Gewalt Polizisten gegenüber müsse flächendeckend von allen Parteien verurteilt werden, meint ein Beamter, der auch auf der Querdenker-Demonstration in Leipzig Anfang November im Einsatz war.
Vor allem aber wünschen sich die Beamten Respekt von ihren Mitbürgern. „Auch wir sind Väter, Mütter, Töchter und haben mit dem Virus zu kämpfen. Wir möchten auch gesund nach Hause gehen, wenn wir unseren Dienst beenden.“ Das sei ihr wichtig gewesen, hier mal auszusprechen, sagt eine Polizistin zum Abschluss der Gesprächsrunde. „Auch wir haben Grundrechte.“
faz.net
Ingenieure im Visier – Opel baut 2021 weitere Stellen ab
21
Dezember
2020
Nach Verwaltung und Fachbereichen streicht der Autobauer nun auch Jobs bei Ingenieuren. Im neuen Mutterkonzern Stellantis gibt es zu viele Entwickler.
Die bevorstehende Fusion des französischen Mutterkonzerns Peugeot (PSA) mit Fiat Chrysler (FCA) im ersten Quartal 2021 zum viertgrößten Autohersteller der Welt biete folglich auch für die Rüsselsheimer enorme Chancen. Alle Befürchtungen, wonach seine Firma als kleinster Partner in dem 14-Marken umfassenden Koloss namens Stellantis zerrieben werden könnte, verwies der Manager ins Reich der Mythen. Jedenfalls erhöht Lohscheller beim Abbau von 2100 Stellen bis 2021 das Tempo und will noch vor dem Closing der Megafusion neue sogenannte „Fokusbereiche“ in Rüsselsheim definieren, heißt es in Konzernkreisen. Konkret will der Manager beispielsweise Dutzende Stellen im Process & Manufacturing Engineering (PME) kappen.
handelsblatt.com
Jobabbau, Qualitätsmängel und ein Börsengang: Die schwierige Mission von Daimlers Lkw-Chef
22
Dezember
2020
Einem Extremszenario zufolge könnte bei Daimler Trucks bis 2035 sogar die Hälfte der 30.000 Arbeitsplätze in Deutschland wegfallen. Ganz so schlimm wird es zwar voraussichtlich nicht kommen, aber die Arbeitnehmer sind alarmiert, wettern gegen einen breitflächigen „Kahlschlag“.
2012 startete Daimler-Trucks etwa eine Offensive in Indien. Doch das Geschäft läuft schleppend, die Schwaben verlieren schon wieder massiv Marktanteile. Kaum besser geht es in der Türkei voran, und in Brasilien verbrennt der Konzern seit Jahren Geld. Allein zwischen 2017 und 2019 summierten sich die Verluste in dem südamerikanischen Land laut KPMG-Werthaltigkeitsbericht auf 866 Millionen Euro. In dieser Zahl ist zwar auch das Minus aus dem Autogeschäft inkludiert, aber der Truckbereich steht bei der Mercedes-Benz do Brasil Ltda. für mehr als 80 Prozent des Ergebnisses.
handelsblatt.com
„Bremsspuren in Bilanzen“ – Warum 2021 für die Autoindustrie schwerer wird als das Coronajahr
30
Dezember
2020
Auslaufende Staatshilfen, eine schwache Nachfrage und die Transformation zur Elektromobilität lasten auf den Margen von VW, BMW und Daimler. Bis zu 73.000 Jobs könnten wegfallen.
2020 war für die deutsche Autoindustrie ein Horrorjahr. Wer sich in der Coronakrise um Job und Gesundheit sorgt, hat anderes im Sinn, als sich einen Neuwagen zu kaufen. Der Gewinn von Volkswagen und Daimler brach folglich von Januar bis September um 85 Prozent ein.
Dudenhöffer erwartet daher einen „weiteren Abbau von Produktionskapazität und Arbeitsplätzen“. Konkret geht der CAR-Direktor davon aus, dass bis Ende 2021 bis zu 73.000 Jobs in Deutschland wegfallen könnten. Die Anzahl der Menschen, die hierzulande in der Autoindustrie arbeiten, könnte folglich von aktuell etwa 823.000 auf 750.000 Beschäftigte schrumpfen.
handelsblatt.com

© infos-sachsen / letzte Änderung: - 21.06.2023 - 18:50