Politik

wichtige und interessante "Deutschland" -Nachrichten aus den öffentlichen Medien

Man kann aus Deutschland mit immerhin einer tausendjährigen Geschichte seit Otto I. nicht nachträglich einen Schmelztiegel machen. Aus Deutschland ein Einwanderungsland zu machen ist absurd.
(Helmut Schmidt)

"Ihr konntet Einwanderung nicht stoppen – jetzt müssen wir mit Polizeischutz shoppen." Ungezählte Fotografen, TV-Kameraleute etc. hatten das große, von einer Gruppe getragene Spruchband hinter dem Merkel-Wagen aufgenommen – doch siehe da, Zensoren sorgten dafür, daß es in der Mainstream-Berichterstattung nicht vorkam. Anderen systemkritisch gestalteten Karnevalswagen ging es genauso. In TV-Dokus zum Karneval 2018 fehlte der Zensurskandal von Wasungen…

Kann man parallelen erkennen?

Revolution Chemnitz

"Revolution mit dem Luftgewehr" spottete am 2.10.2018 Vera Lengsfeld über das BKA und die Bundesanwaltschaft. Bei Razzien zuvor waren sieben verdächtige Gründer einer mutmaßlichen Terrorgruppe namens "Revolution Chemnitz" in U-Haft genommen worden.

Stasi erfand einen Anschlag auf Walter Ulbricht

Wie fünf DDR-Bürgern eine Verschwörung ange­hängt wurde. Das Oberste Gericht der DDR verurteilt fünf Thüringer in einem Geheimprozess zu drakoni­schen Zuchthausstrafen. Angeblich hatten sie 1968 ein Attentat auf Walter Ulbricht geplant.

Rafik Schami,

der 1946 als Sohn eines Bäckers christlich-aramäischer Herkunft in Damaskus geboren wurde, erscheint in seinen Büchern nicht als politischer Schriftsteller. Dennoch bezieht er häufig Position zur aktuellen Lage. Als man ihn betreffs der Einwanderungswelle von 2015 um einen Rat für Einheimische und Migranten bat, antwortete er: "Ich würde den Deutschen sagen, dass sie von ihrer Regierung einen Plan verlangen sollen, ehe sie so viele Menschen nach Deutschland lässt. Und den Flüchtlingen - allen, nicht nur den Syrern - würde ich sagen, dass dies ein christliches Land ist. Wenn du nicht von einer Lehrerin unterrichtet werden möchtest, geh nach Saudi-Arabien, da unterrichten dich nur Männer!" Mit Freunden gründete er 2012 die Hilfsorganisation "Scharns", durch die er vor allem Kinder und Jugendliche in Flüchtlingslagern Jordaniens unterstützt. Optimistisch zeigt er sich bezüglich der Entwicklungen im Nahen Osten jedoch keineswegs. Aus seiner Perspektive herrscht dort "Clan-, Vettern- und Mafiawirtschaft".
Quelle: FP 23.06.2016

weitere Pressemeldungen zum Thema: Deutschland

Thema Datum Inhalt Quelle
Gaucks glückliches Deutschland
09
Oktober
2014
Der Bundespräsident hat die Gelegenheit verpasst, über Probleme der Einheit zu sprechen. Wieso gelingt es nicht, offene Worte zum Wende-Jubiläum zu finden?
Warum eigentlich finden die großen Reden zur Deutschen Einheit meistens in geschlossenen Räumen, vor ausgewählten Zuschauern statt? Es würden wahrscheinlich nicht viele kommen. Seit 1990 gibt es eine Spannung zwischen den Einheitsreden deutscher Politiker und der Wahrnehmung vieler Bürger.
Hört man Gauck zu, könnte man glauben, die vielen Ostdeutschen seien allein für die bürgerlichen Freiheiten westdeutscher Art auf die Straße gegangen. Dass es ihnen auch um den Wohlstand der Westdeutschen ging, kommt nicht vor. Das idealisierte Bild der Ostdeutschen als Volk von Bürgerrechtlern verklärt auch, dass mancher von ihnen die Freiheit, zu reisen, zu sprechen und zu wählen geringer bewertet als seine materielle Absicherung.
Er müsste wissen, dass es die Ostdeutschen waren, deren Familien zu Hunderttausenden zerrissen wurden, weil Söhne und Töchter den Jobs hinterherziehen mussten. Dass die Ostdeutschen einem Kapitalismus ausgesetzt sind und waren, in denen viele Löhne bis heute nicht zum Leben reichen.
Hätte Gauck, der DDR-Bürgerrechtler, nicht anprangern müssen, dass wir alle ausgespäht werden? Oder dass viele Bürger in Ost und West nicht mehr an das Gemeinwesen glauben?
zeit.de/
Mehr Plätze im Flüchtlings-Heim: OB Ludwig reagiert skeptisch
19
Dezember
2014
In der Erstaufnahme-Einrichtung soll künftig Platz für 700 Asylbewerber sein, knapp 200 mehr als bislang. Erstmals spricht die Landesregierung offiziell von einer Erweiterung.
Eine Kapazitätserweiterung der Einrichtung in Ebersdorf jedoch sei nicht geplant, hieß es zuletzt vor vier Wochen auf Anfrage der "Freien Presse". Jetzt rückt die Landesdirektion davon ab und erklärt erstmals, dass die Anzahl der Flüchtlings-Plätze von derzeit regulär 520 auf 700 steigen wird.
Das jetzt neue Konzept entspreche den Plänen des Freistaates, perspektivisch in den drei Großstädten - neben Chemnitz künftig auch in Leipzig und Dresden - Erstaufnahme-Einrichtungen für je 700 Asylbewerber zu betreiben. In Dresden und Leipzig werden dafür Neubauten errichtet, deren Fertigstellung allerdings erst in drei Jahren geplant ist. Der Sprecher der Landesdirektion nennt das dritte Quartal 2017.
freiepresse.de/
Die dubiosen RTL-Methoden bei Pegida-Recherchen
20
Dezember
2014
Stimmungsmache für ein paar gute Zitate: Auf einer Pegida-Demo äußert sich ein Mann in einem Interview rassistisch. Später stellt sich heraus, dass er undercover für RTL arbeitet.
Ein herber Schlag für die Glaubwürdigkeit des Journalismus.
Die Beiträge seien tendenziös und unterstellten der "PEgIdA" zu Unrecht Rassismus. Das vom NDR produzierte ARD-Politikmagazin "Panorama" wollte diesen Vorwurf entkräften. In der Sendung am 18. Dezember ließ es unter dem Titel "'Lügenpresse' trifft Pegida'" Demonstranten aus Dresden unkommentiert zu Wort kommen und stellte die Interviews anschließend ungeschnitten in voller Länge ins Netz.
Was dann geschah, diskreditiert die Glaubwürdigkeit des Journalismus generell: Unter den Interviewten war ein Reporter des RTL-Landesstudio Ost, das auch für die Hauptnachrichtensendung "RTL-Aktuell" Beiträge produziert. Der Mann versuchte offenbar, an Aussagen der Demonstranten zu kommen, indem er sich selbst als Demonstrant ausgab.
spiegel.de/
Deutsche Wirtschaft warnt vor Russlandkrise
21
Dezember
2014
Die Rezession in Russland macht der deutschen Wirtschaft große Sorge: Geht es nicht bald wieder aufwärts, müsse fast jeder dritte deutsche Betrieb in Russland Mitarbeiter entlassen, befürchten Industrievertreter.
"Immerhin jedes achte Unternehmen erwägt einen Rückzug aus Russland", so Treier weiter. "Der Bruch so mancher Geschäftsbeziehung steht also bevor." Zehn Prozent der befragten Unternehmen hätten angegeben, ihre langjährigen russischen Geschäftspartner würden sich nun auf den asiatischen Markt orientieren.
dw.de/

© infos-sachsen / letzte Änderung: - 21.06.2023 - 18:50