Von der Ausrottung der amerikanischen Urbevölkerung über den Sklavenhandel bis zum Holocaust: Persönlich, rasant, aufrüttelnd. Teil eins: Zivilisierung, Kolonisierung, Vernichtung. Von den inneren Zusammenhängen der tragischen Kolonialgeschichte.
Quelle: ARTE F
Die vierteilige Saga entwirft ein schonungsloses Bild der Geschichte des europäischen Kolonialismus von Amerika bis Afrika. Teil zwei: Von Kolumbus bis zur Versklavung der Afrikaner hinterfragt Filmemacher Raoul Peck die offiziell erzählte und zementierte Geschichtsdarstellung durch die selbst ernannten "Sieger" und setzt sie mit seinem persönlichen Werdegang ins Verhältnis.
Im zweiten Teil seiner Dokureihe wirft Raoul Peck einen neuen Blick auf die geläufigen offiziellen Darstellungen des Entdeckers Christoph Kolumbus, der Schlacht von Alamo, der grauenvollen Episode des "Pfades der Tränen" und generell der Vernichtung der Urbevölkerung Nordamerikas. Vor dem Hintergrund seiner persönlichen Geschichte untersucht Peck die 1455 aufgekommene "Entdeckungsdoktrin": Sie diente den Europäern jahrhundertelang zur Rechtfertigung ihrer Eroberung und Besiedelung großer Teile der Welt und führte nicht zuletzt zur Versklavung von Millionen von Afrikanern. Anhand verschiedener historischer Ereignisse illustriert Peck eindringlich, wie das Geschichtsbild immer wieder von den jeweiligen Machthabern geformt wird und dann, zum Mythos erstarrt, in die Populärkultur übergeht.
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Die vierteilige Saga entwirft ein schonungsloses Bild der Geschichte des europäischen Kolonialismus von Amerika bis Afrika. Teil drei: Filmemacher Raoul Peck verdeutlicht den Zusammenhang und die Interdependenz zwischen den Innovationen der europäischen Rüstungsindustrie und dem Kreislauf der Militäroperationen und Eroberungen.
Anhand seiner Zusammenschau der großen Migrationsströme und der Entwicklung von Handel und Rüstungsindustrie zeigt Raoul Peck im dritten Teil der Dokureihe, wie Europa durch die Entwicklung der Stahlindustrie immer weiter entfernte Kriege führen konnte. Auslöser für einen endlosen Kreislauf von Militarisierung, territorialen Eroberungen und Krieg, im Zuge dessen sich die USA - von George Washington über die Monroe-Doktrin bis hin zu den Schrecken von Hiroshima und Nagasaki - nach und nach als Welt-Gendarm etablierten.
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Die vierteilige Saga entwirft ein schonungsloses Bild der Geschichte des europäischen Kolonialismus von Amerika bis Afrika. Teil vier: In einem persönlichen Epilog zeigt Filmemacher Raoul Peck Zusammenhänge zwischen dem Wiederaufkommen des weißen Nationalismus und der Weltgeschichte von Faschismus, Sklaverei, Kolonialismus und Holocaust auf.
In der letzten Folge der Dokureihe zeigt Raoul Peck auf, warum die wahre Geschichte der USA mit den von ihnen beanspruchten Idealen von Freiheit und Demokratie grundsätzlich unvereinbar ist. Peck entlarvt das Vorgehen bei der Vernichtung der Ureinwohner und das sklavenhalterische Erbe des Landes als die Grundlagen des institutionellen Rassismus von heute und beweist eindringlich, dass die historische Darstellung dieses Erbes von entscheidender Bedeutung für alle emanzipatorischen Kämpfe ist. Dabei erinnert sich Peck auch an seine Studienjahre in Berlin, die in vielerlei Hinsicht den Mittelpunkt dieser Geschichte bilden.
Quelle: ARTE F
Nach dem oscarnominierten Dokumentarfilm "I Am Not Your Negro" legt Raoul Peck mit seiner vierteiligen Saga "Rottet die Bestien aus!" sein neues Werk vor. Ausgehend vom Unrecht der Kolonialmächte entlarvt er die bis heute zutiefst in uns verankerte Ideologie der weißen Vorherrschaft. Von der Ausrottung der amerikanischen Urbevölkerung über den Sklavenhandel bis zum Holocaust: ein Filmessay, quer durch 600 Jahre Geschichte, eine Reise ins Herz der Finsternis. Persönlich, rasant, aufrüttelnd.
Regie : Raoul Peck
Land : Frankreich, USA
Jahr : 2021
Quelle: ARTE F