Wider dem Vergessen
Die Reden für Hanau passen zum großen Teil dann auch auf die anderen Ereignisse.
"Wir sind alle erschüttert über ein terroristisches Verbrechen, einen brutalen Akt mörderischer Gewalt", sagte Steinmeier. ... In die Trauer und Wut mische sich aber auch Entschlossenheit: "Wir stehen zusammen. Wir halten zusammen. ..."
Er nannte die Tat ... einen "Anschlag auf unsere Freiheit", unseren gesellschaftlichen Frieden, einen Anschlag auf "unser Grundverständnis von Zusammenleben". Jeder Mensch habe die gleiche Würde und die gleichen Rechte. Es gebe keine Bürger zweiter Klasse, keine Abstufungen im Deutschsein. Alle hätten ein Anrecht auf Schutz durch den Staat.
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Der Bundespräsident nutzte seine Ansprache zu einem Plädoyer für die freiheitliche Demokratie. Unsere Grundwerte, unsere Freiheit, unser Frieden, sie sind ohne uns nicht gesichert, mahnte Steinmeier. "Demokratie lebt nicht, weil das Grundgesetz sie verordnet. Sie lebt und bleibt, wenn wir sie wollen und uns in ihr engagieren - gegen die, die sie in Frage stellen oder bekämpfen. Wir müssen sie aktiv verteidigen. Wir. Der Staat. Ich."
Steinmeier nannte in seiner Rede jeden einzelnen der Getöteten mit Namen ... . "Als Teil von uns bewahren wir sie in unserer Erinnerung", sagte der Bundespräsident.
Vor dem Bundespräsidenten sprach die Schwester eines Anschlagsopfers. ... Sie rief die anwesenden Politiker auf, dafür zu sorgen, dass die Tat restlos aufgeklärt wird und Lehren aus ihr gezogen würden, damit es keine Wiederholung gebe.
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es sei sehr wichtig, dass Kanzlerin Merkel und Bundespräsident Steinmeier ein Signal gegen das Erstarken von Rassismus und Extremismus senden.
Stand: 19.02.2021 19:47 Uhr
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... Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat beim Gedenken an die Opfer eine Aufklärung aller offenen Fragen gefordert. Zugleich rief er die Bürger zum Zusammenhalt gegen Hass, Rassismus und Hetze auf. "Aufklärung und Aufarbeitung stehen nicht in freiem Ermessen", sagte er bei der Gedenkveranstaltung in der Stadt.
Er wisse, dass es Kritik und Fragen an das staatliche Handeln gegeben habe und weiter gebe. Auch der Staat und die, die in ihm Verantwortung tragen, seien nicht unfehlbar. Wo es Fehler oder Fehleinschätzungen gegeben habe, müsse aufgeklärt werden. "Nur in dem Maße, in dem diese Bringschuld abgetragen wird und Antworten auf offene Fragen gegeben werden, kann verlorenes Vertrauen wieder wachsen. Deshalb müssen wir uns so sehr darum bemühen. Der Staat ist gefordert."
In seiner Rede wandte sich Steinmeier direkt an die Hinterbliebenen.
Steinmeier sagte, keineswegs seien ... nach dem Anschlag die Trauer gewichen, der Schmerz geringer geworden, die Wut verflogen, alle Fragen beantwortet. "Doch als Bundespräsident stehe ich hier und bitte uns: Lasst nicht zu, dass die böse Tat uns spaltet! Übersehen wir nicht die bösen Geister in unserer Mitte - den Hass, die Ausgrenzung, die Gleichgültigkeit. Aber lasst uns glauben an den besseren Geist unseres Landes, an unsere Kraft zum Miteinander, zum gemeinsamen Wir."
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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wandte sich in seiner Rede direkt an die Hinterbliebenen und
Quellen: DW.com | ZDF.de | tagesschau.de