Abschied ist ein leises Wort
Alle  B  D  E  G  H  K  L  M  N  R  S  W «--- zurück zum Menü
†17. November 2021 in Berlin
( 89 Jahre )
© Quelle: OZ-Bild
Laszar absolvierte die West-Berliner Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel und begann ihre Theaterlaufbahn am Renaissance-Theater. Sie trat am Kabarett Die Stachelschweine und bei der Münchner Schaubude auf. In der DDR gastierte sie an der Volksbühne Berlin.
1958 übersiedelte Laszar mit ihrer Tochter in die DDR und heiratete bald darauf den Journalisten Karl-Eduard von Schnitzler. Die Ehe wurde 1962 nach vier Jahren geschieden.
Christine Laszar erhielt eine Festanstellung bei der DEFA, Hauptrollen in weiteren Produktionen schlossen sich an, mit denen die attraktive Schauspielerin rasch zum Publikumsliebling wurde bzw. sich in die Prominenz der DDR-Filmszene einreihte.
Jürgen Frohriep, Christine Laszar in "Weißes Blut" (1959)
Ihre Domäne waren Krimis und Politthriller, aber auch Komödien, in denen sie als kühle, intelligente Frau zu überzeugen wusste. Anfänglich noch mit sympathischen Rollen besetzt, verkörperte sie seit Anfang der 1960er Jahre auch in Filmen des "Deutschen Fernsehfunks" (DFF) zunehmend gefährliche Kriminelle.
Sie stand letztmals 1979 für die im Mai 1980 ausgestrahlten Filmkomödie "Alma schafft alle" in einer Nebenrolle als Rezeptionsdame vor der Kamera. Schwer erkrankt zog sich Laszar in den 1980er Jahren in das Privatleben zurück.
Laszar zog 1993 nach Nykøbing Mors in Dänemark, kehrte aber aufgrund gesundheitlicher Probleme - ihre Sehkraft ließ zunehmend nach - nach Rostock zurück.
Sie starb am 17. November 2021 nach langer Krankheit im Alter von 89 Jahren. Zuletzt lebte sie in Berlin.