Abschied ist ein leises Wort
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†12. Dezember 2004 in Berlin
( 62 Jahre )
Herbert Dreilich wuchs in Großbritannien und in der Bundesrepublik Deutschland auf. Im Jahr 1959 kam er in die DDR, wo er bis 1961 eine Ausbildung als Gebrauchswerber in Halle (Saale) absolvierte und auch zeitweise in diesem Beruf arbeitete. Nachdem Dreilich sich das Gitarrespielen bereits autodidaktisch beigebracht hatte, erlernte er in den frühen 1960er-Jahren auch das Harfespiel.
Seit 1960 spielte er Gitarre in Amateurbands, unter anderem bei den Jazz Youngsters und den Halnics in Halle, von 1962 bis 1964 bei Reinhard Lakomy und von 1967 bis 1968 bei den Music-Stromers.
Von 1967 bis 1971 besuchte er die Musikschule Friedrichshain in Ost-Berlin.
Von 1968 bis 1969 spielte er beim Henry-Kotowski-Quintett und den Puhdys,
von 1969 bis 1971 bei den Alexanders,
von 1971 bis 1974 bei Panta Rhei (unter anderem mit Veronika Fischer),
1973 bei der All Star Band und
ab 1975 bei Karat. Im Jahr 1974 nahm Dreilich als Solokünstler zudem einige Kinderlieder auf.
Im Oktober 1997 erlitt Dreilich einen Schlaganfall, kehrte allerdings rasch mit Karat auf die Bühne zurück. 1999 wirkte er bei Peter Maffays Tour „Begegnungen“ mit. Im August 2003 erkrankte er an Leberkrebs.
In der Nacht vom 11. auf den 12. Dezember 2004 erlag Herbert Dreilich im Alter von 62 Jahren seinem Krebsleiden. Die Beerdigung fand am 15. Dezember 2004 auf dem Friedhof Biesdorf unter Anteilnahme von Künstlern wie Peter Maffay, Heinz Kahlau, Norbert Kaiser und den Puhdys statt. Im Dezember 2005 erschien posthum ein von Peter Keller produziertes Album, das Dreilichs letzte Songs, die noch während seiner Krebserkrankung verfasst wurden, präsentierte.
Dreilich war dreimal verheiratet und hinterließ vier Kinder, darunter den Sohn Claudius und eine Tochter.