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Das Fazit: "Deutschland kann keine Katastrophen"
© Boris Rössler / DPA
07.07.2022, 06:04 2 Min. Lesezeit
Kaputte Häuser, eingebrochene Brücken, erschöpfte, fassungslose Menschen. Bilder, die sich nach der Flutkatstrophe im Ahrtal in vielen Köpfen eingebrannt haben. Ein Jahr später berichtet stern-Reporter bei "heute wichtig": "Deutschland kann keine Katastrophen".
Dieses Haus in Rech in der Nähe von Dernau steht zwar noch, ist aber nicht mehr bewohnbar.
Mayschoß: Das war einmal eine Bank und ein funktionierender Geldautomat.
Diese Helfer verteilen in Dernau Spenden und andere Sachen, die die Hochwasseropfer dringend benötigen.
Improvisiert, aber ordentlich: Das Freiluftlager mit kostenlosen Sachen für den täglichen Bedarf in Dernau.
In Altenahr weisen Schriftzüge auf mögliche Gefahrenquellen hin, wie hier auf einen (leeren) Öltank.
112 Brücken gibt es in dem von der Flut betroffenen Gebiet - 53 davon wurden vollständig zerstört, diese, ein verschwundenes Gleisbett, gehört dazu.
35 Überquerungen sind mittlerweile wieder nutzbar, 17 Brücken könnten zumindest eingeschränkt passiert werden.
Es fährt kein Zug nach irgendwo - jedenfalls nicht so schnell auf diesen Schienen in der Nähe von Dernau.
Ein Trümmerberg in Altenahr. Inmitten solcher Übereste wurden in der Gegend rund 350 Kilogramm Munition gefunden - darunter Jagd- und Sportmunition aber auch Infanteriepatronen.
Einmachglas der Hoffnung von einem Anwohner oder einer Anwohnerin mit Freude am Wortspiel.
Nicht nur bei den Menschen, auch in der Region sind die Spuren der Flut unübersehbar. "Es sieht fast noch so aus wie vor einem Jahr. Es ist in der Tat noch verheerend." Wie lange der Aufbau noch dauern wird, sei daher kaum vorherzusagen, berichtet Streck. Das sei frustrierend für die Betroffenen, die gedacht hätten, dass sie ein Jahr später schon viel weiter wären. Dem schnellen Wiederaufbau bricht auch die Bürokratie das Genick: Zwar sind die Geld- und Sachspenden laut Streck schnell angekommen, die Anträge abzuarbeiten dauert aber an. Auch bei den Versicherungen gebe es große Unterschiede.
Heute, glaubt der stern-Reporter, wären die Menschen besser vorgewarnt als noch vor einem Jahr. Denn nach diesen Erfahrungen würden viele Alarmsignale wie Push-Mitteilungen oder Sirenen ernst nehmen. Er sagt aber auch: "Deutschland kann keine Katastrophen" - auch weil sie hier selten passieren. Dass so etwas aber wieder passiert, "steht außer Frage".