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Polizeibilanz fĂŒr Januar bis MĂ€rz BKA-Bericht: Fast 64.000 Straftaten durch Zuwanderer in nur drei Monaten

FOCUS-Online-Reporter Göran Schattauer

Freitag, 09.10.2020, 14:28

Die Zahl der nach Deutschland kommenden FlĂŒchtlinge und Migranten nimmt von Jahr zu Jahr ab, doch die Zuwanderer-KriminalitĂ€t bleibt ein großes Problem. Allein im ersten Quartal 2020 registrierte die Polizei fast 64.000 Delikte - 3,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Zur Bilanz zĂ€hlen 16 vollendete Tötungsdelikte.

dpa/AdobeStock/iStock/Composing: Sascha Weingartz StraftÀter in Handfesseln (Symbolbild).

Zuwanderer in Deutschland haben in den ersten drei Monaten des Jahres 2020 insgesamt 63.848 Straftaten begangen, das waren 3,1 Prozent mehr als im ersten Quartal 2019 (61.895 FĂ€lle). Das geht aus einer aktuellen Auswertung des Bundeskriminalamts (BKA) zu "Straftaten im Kontext von Zuwanderung" hervor.

Demnach registrierte die Polizei von Januar bis MÀrz 2020 pro Monat durchschnittlich rund 21.280 versuchte beziehungsweise vollendete Straftaten, bei denen mindestens ein Zuwanderer als TatverdÀchtiger erfasst wurde.

TatverdÀchtige Zuwanderer: Acht Deutsche getötet

Darunter fallen 69 Straftaten gegen das Leben, also Mord und Totschlag. In 27 FÀllen richtete sich die Tat (auch) gegen deutsche Staatsangehörige. Laut BKA blieben die meisten Tötungsdelikte mit tatverdÀchtigen Zuwanderern im Versuchsstadium. Bei den vollendeten FÀllen wurden insgesamt 16 Personen getötet, wobei acht Opfer deutsche Staatsangehörige waren, die anderen acht Zuwanderer.

Aus der Polizei-Analyse geht weiter hervor, dass Zuwanderer - meistens handelt es sich um junge MÀnner - im ersten Quartal 2020 insbesondere mit Vermögens- und FÀlschungsdelikten aufgefallen sind (18.856 Straftaten). Knapp die HÀlfte der FÀlle betrifft "Schwarzfahrten" in Bussen und Bahnen.

Weitere KriminalitÀtsbereiche und Fallzahlen:

BKA: Seit Januar 2015 kamen 1,7 Millionen Asylsuchende

Dass die KriminalitĂ€tsbelastung durch Zuwanderer gegenĂŒber dem Vorjahreszeitraum gestiegen ist, stellt keine Überraschung dar. Zwar reisen seit 2015 von Jahr zu Jahr immer weniger FlĂŒchtlinge ein. "Die Gesamtzahl der nach Deutschland gekommenen Zuwanderer nimmt jedoch weiterhin zu", so das BKA. Von Januar 2015 bis MĂ€rz 2020 wurden insgesamt rund 1,7 Millionen Asylsuchende registriert. Die meisten kamen aus Syrien (660.000), Afghanistan (237.300) und dem Irak (222.000).

GrĂ¶ĂŸte Problem-LĂ€nder: Algerien, Marokko, Tunesien

In seiner Auswertung fĂŒr die ersten drei Monate 2020 schlĂŒsselte das BKA nicht nur die Straftaten-Zahlen auf, sondern auch die Herkunft der tatverdĂ€chtigen Zuwanderer. Die grĂ¶ĂŸten Probleme gibt es demnach mit Zuwanderern aus Nordafrika:

Die BKA-Experten werteten nicht nur aus, wie oft Zuwanderer als mutmaßliche TĂ€ter aufgefallen sind, sondern auch, wie viele von ihnen Opfer einer Straftat wurden.

Im ersten Quartal 2020 gab es demnach rund 20.000 FĂ€lle, in denen die Polizei Zuwanderer als GeschĂ€digte registrierte. AuffĂ€llig ist, dass die Zahl der Straftaten in Asylbewerberheimen deutlich zurĂŒckgegangen ist, und zwar um 25 Prozent gegenĂŒber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Gefahr von rechts: FlĂŒchtlinge und Politiker im Visier

Die Untersuchung stellt fest, dass Asylbewerber und deren UnterkĂŒnfte "weiterhin im Zielspektrum rechter Agitation" liegen. Die FlĂŒchtlingsthematik sei nach wie vor geeignet, im rechtsextremistischen Milieu einen "ideologischen Konsens" zu generieren. Auch kĂŒnftig seien "Straftaten zum Nachteil von AsylunterkĂŒnften und Asylsuchenden" zu befĂŒrchten, so das BKA. Gleiches gelte fĂŒr die vermeintlich politisch Verantwortlichen.
Zu welch schweren Straftaten die Szene fĂ€hig sei, habe nicht zuletzt der Mord am Kasseler RegierungsprĂ€sidenten Walter LĂŒbcke "nachdrĂŒcklich" gezeigt.


Quelle:


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