«--- zurück zum Menü
Artikel von: NIKOLAUS HARBUSCH
veröffentlicht am 07.11.2021 - 23:15 Uhr
Foto: picture alliance/dpa
"Organisierte KriminalitÀt" (OK) ist aktuell eines der kriminalpolitisch brisantesten Themen. Es geht um die Verfolgung von Russenmafia, arabischen Clans und Rockerbanden.
Unter Zuwanderern fasst das BKA Personen mit unterschiedlichem "Aufenthaltsanlass" zusammen: Asylbewerber, Schutzberechtigter, Asylberechtigter, KontingentflĂŒchtling, Duldung oder "unerlaubter Aufenthalt".
- 890 von 6529 OK-TatverdÀchtigen sind nach Deutschland zugewandert - fast jeder Siebte.
- Davon haben 42,2 Prozent der tatverdÀchtigen Bandenmitglieder nur einen "Duldungsstatus".
- 13,7 Prozent der OK-TatverdĂ€chtigen kamen im FlĂŒchtlingsjahr 2015 nach Deutschland.
- Die sechs hĂ€ufigsten Staatsangehörigkeiten der OK-TatverdĂ€chtigen sind: TĂŒrkei, Libanon, Syrien, Albanien, Irak und Kosovo.
- 2020 fĂŒhrte die Polizei 594 Ermittlungsverfahren (2019: 579) gegen OK-Gruppierungen.
- Bei der Zerschlagung von OK-Strukturen gilt die Kripo-Weisheit "Folge dem Geld". In vielen FĂ€llen kommt es zu "GeldwĂ€scheaktivitĂ€ten" in riesigem AusmaĂ. Denn Gewinne aus Rauschgifthandel und Prostitution werden in legale GeschĂ€fte gepumpt.
- 2020 verdienten OK-Banden in Deutschland 1 Milliarde Euro mit ihren Verbrechen. Die Polizei konnte lediglich 114 Mio. Euro vorlÀufig sichern. Das Geld steckt hÀufig in legalen ImmobiliengeschÀften.
- Die GeschÀftsfelder der Banden sind Rauschgift mit 40,4 Prozent, Wirtschaftsstrafsachen (15,5 %), Raub und Diebstahl (12,5 %) und Schleusung (10,3 %)
- Der Anteil TatverdÀchtiger in der OK mit deutschem Pass liegt bei 38,9 Prozent. Der Rest: AuslÀnder mit regulÀrem Aufenthaltsrecht.
Polizeigewerkschaftler Rainer Wendt (64) zu BILD: "Die Aufnahme von Zuwanderern fĂŒhrt zu riesigem Wachstum von OK-Straftaten in Deutschland. Das mĂŒssen Politiker, die Zuwanderung fördern, wissen und verantworten."