24.07.2022 09:44
Auf der anderen Seite wachsen die Zukunftsängste, wie eine Studie des Opaschowski Instituts für Zukunftsforschung belegt. Das hatte im März 2019 - also noch vor der Corona-Pandemie - und in diesem Jahr wieder im März - kurz nach Start des russischen Angriffskriegs in der Ukraine - jeweils 1000 Menschen zu ihren Zukunftserwartungen befragt.
Das Ergebnis: Das Vertrauen in die Stabilität und Sicherheit von Wirtschaft und Gesellschaft geht in der Bevölkerung zusehends verloren.
Russland Politik
Noch weniger Gas! Gazprom reduziert seine Lieferungen drastisch
Und dass Kontaktarmut für Ältere künftig ebenso belastend werden kann wie Geldarmut, nehmen nun acht von zehn Befragten an. 2019 waren es nur sechs von zehn.
© Patrick Pleul/dpa
Die Sorge, dass sich die Schere zwischen Arm und Reich weiter öffnet, wurde mit über 90 Prozent insbesondere von Geringverdienern geteilt, die der Kontaktarmut im Alter vor allem von Befragten im ländlichen Raum (93 Prozent).
Krisen
Kommt die Gas-Umlage ab Oktober? Diese Mehrkosten drohen
"Zukunftsängste breiten sich aus, weil es der Politik bisher an beruhigenden Signalen, die Zuversicht verbreiten, mangelt", sagte Zukunftsforscher Horst Opaschowski der Deutschen Presse-Agentur. "Es dominieren eher alarmistische Meldungen, die kaum Zukunftshoffnungen aufkommen lassen." Zukunftsungewissheit sei deshalb das Gefühl der Stunde.
Quelle: tag24