Widerliche Posts: Islamisten feiern den Polizistenmörder

Hartmut Wagner

06.06.2024 - 21:55 Uhr

Mannheim - Die meisten Muslime verurteilen die Bluttat von Mannheim. Für sie ist Attentäter Sulaiman Ataee (25, Afghane) ein Terrorist, ein hinterhältiger Bluttäter, der den Polizisten Rouven L. (29) erstach, den Islam-Kritiker Michael Stürzenberger (59) und mehrere Mitstreiter schwer verletzte. Aber es gibt auch radikale Islamisten, die den Attentäter feiern!

Diese drei Islamisten verbreiten im Internet Hass und Spott über die Opfer des Messermordes in Mannheim
Foto: 786_hamed, Instagram, Lars Berg

"Viele von ihnen sind seit dem Hamas-Terror am 7. Oktober und Israels Gaza-Einmarsch in ihrer Rhetorik enthemmt", sagt Islamismus-Experte Eren Güvercin (43) zu BILD. "Die einen behaupten, das Attentat von Mannheim sei von einem Geheimdienst inszeniert, um vom Leid in Gaza abzulenken. Die anderen feiern die Tat, aber auch den Angriff auf den Polizisten, weil er die Kundgebung des Islam-Kritikers beschützte."

  • Hass-Prediger "Iman Mehti" lobt den Attentäter: "Digga, ich schwöre bei Allah, der ist mein Vorbild."
  • Andere Radikal-Islamisten sind mindestens genauso hasserfüllt - und freuen sich über den Mord an dem Polizisten.

    Der IS-Anhänger

    Dieser radikale Islamist aus Hamburg nennt sich Shabir, zeigt sich auf Instagram in einem T-Shirt mit der Flagge der Terrororganisation
    "Islamischer Staat" Foto: Instagram

    Kürzlich trainierte Shabir (links) im Fitnessstudio mit Joe Adade "Raheem" Boateng (25), dessen Gruppe "Muslim Interaktiv" in Hamburg für einen Gottesstaat ("Kalifat") demonstrierte
    Foto: Instagram

    Er nennt sich Shabir, wohnt in Hamburg, stammt wohl aus Afghanistan. Am Tag nach dem Attentat des Mannheimer Messermörders schrieb er auf Instagram: "Ich werde diesen Bruder nicht kritisieren!" Und: "Bien Hecho, hermano." Auf Deutsch: "Gut gemacht, Bruder." Dieser Post wurde von mehreren Islamisten weiterverbreitet.

    Shabir trägt auf seinem Instagram-Profilfoto ein T-Shirt mit der verbotenen Flagge der Terrororganisation "Islamischer Staat". Er verbreitet Videos, die das rote Hamas-Dreieck und die Exekution israelischer Soldaten zeigen. Er ist ein Vertrauter des Islamisten Joe Adade "Raheem" Boateng (25), demonstrierte mit dessen Gruppe "Muslim Interaktiv" in Hamburg für einen Gottesstaat ("Kalifat"). Beide posierten kürzlich im Fitnessstudio für ein Selfie.

    Shabir verteilte Flyer von "Muslim Interaktiv" vor der Al-Nour-Moschee in Hamburg. Darauf forderte er die Auflösung von 58 Staaten inklusive Israels - und die Gründung eines riesigen Kalifats. Von Spanien über Saudi-Arabien bis nach Indonesien.

    Die Staatsanwaltschaft Hamburg wollte auf BILD-Anfrage nicht mitteilen, ob sie gegen Shabir ermittelt. Sie verwies auf Paragraf 4, Absatz 2, des Hamburger Pressegesetzes.

    Der Polizisten-Hasser

    Nennt sich auf Instagram Said_Slm, verbreitete nach dem Messermord von Mannheim widerliche Hass-Posts, demonstrierte in Hamburg mit der Gruppe "Muslim Interaktiv" für einen Gottesstaat
    Foto: Lars Berg

    Er nennt sich auf Instagram Said_Slm, schrieb kurz nach dem Attentat auf Michael Stürzenberger: "Es bestürzt mich nicht :)" Zwei Tage später huldigte er Sulaiman Ataee, dem Killer von Rouven L., mit den Worten: "Muslimische Eltern in Deutschland und (...) Mannheim sollten mit Stolz ihre Söhne Sulaiman nennen."

    Said_Slm rechtfertigte das Attentat in Mannheim (Baden-Württemberg): "Die Muslime müssen mittlerweile verstehen, wer Freund und wer Feind ist. Wenn ein populärer Islam-Hasser seinen Hass verbreitet und jemand ihm die Plattform dazu gibt, das zu tun, und ihn sogar beschützt, dann ist der Beschützer Teil des Problems." Zu einem Foto des ermordeten Polizisten Rouven L. schrieb er: "Rest in Jahannam". Auf Deutsch: "Ruhe in der Hölle."

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    Sulaiman Ataee (25): Die Asyl-Akte des Polizisten-Mörders von Mannheim - Wie der Messer-Killer vom gut integrierten Flüchtling zum radikalen Islamisten wurde.

    Auch er demonstrierte in Hamburg mit der Gruppe "Muslim Interaktiv" für einen Gottesstaat. Feierte auf Instagram den Hamas-Führer Jahia Sinwar, verbreitete eine Landkarte, auf der die Bezeichnung "Israel" durch "Palestine" ersetzt wurde. Schimpft über Medien wie BILD und "Spiegel", weil sie über Clan-Kriminalität berichten. Verbreitet ein krudes Testament mit seinen letzten Wünschen. Einer davon: Frauen sollen seinem Totengebet fernbleiben.

    Der Kampfsportler

    Der Deutsch-Afghane Hamed Faizi (36) verbreitete auf Instagram ein Video, in dem er Muslime kritisierte, die sich von der Bluttat in Mannheim distanzierten
    Foto: 786_hamed

    Der Deutsch-Afghane Hamed Faizi (36), MMA-Kämpfer und Immobilien-Unternehmer in Monheim am Rhein (NRW), fragte am Tag nach dem Attentat in Mannheim auf Instagram: "Warum sollen wir uns von der Messerattacke auf den Islamhasser Michael Stürzenberger distanzieren?" Und fügte hinzu: "Warum ich es nicht tue!"

    Er kritisierte in einem Video, dass sich junge Muslime von dem Attentat distanzieren, obwohl sie nicht dabei waren. Und dass die Bundesregierung die Auftritte Stürzenbergers erlaubte, obwohl er den Islam immer wieder öffentlich verhöhnt habe.

    Behörden ermitteln, Islamist feiert Messer-Terror von Mannheim

    Quelle: BILD 03.06.2024

    Er sitzt vor der laufenden Kamera, grinst zynisch, bewertet das Attentat auf Stürzenberger so: "Ich bezeichne es als Karma. Ich distanziere mich von gar nichts, weil ich nichts damit zu tun habe. Ob der Mann es verdient hat oder nicht, muss jeder für sich entscheiden. Ich habe meine eigene Meinung dazu. Die möchte ich nicht gerne preisgeben. Aber schämt euch, jeder Einzelne, der sich von dieser Tat distanziert!"

    Wie sicher muss sich dieser Hass-Prediger bei uns in Deutschland fühlen? Wie wenig fürchtet er unseren Rechtsstaat? Wie sehr verachtet er unsere Art zu leben, dass der Islamist, der sich im Internet Imam Meta nennt, es wagt, in einem Video die Bluttat von Mannheim auf Deutsch zu feiern. Dass er den Mordversuch an einem Islam-Kritiker und explizit den an einem Polizisten feiert!

    Inzwischen hat Hamed Faizi sein Video gelöscht. Die Polizei im Kreis Mettmann wollte auf BILD-Anfrage nicht mitteilen, ob sie gegen ihn ermittelt.

    Michael Stürzenberger über Messer-Angriff: "Es war ein absoluter Albtraum"

    Quelle: BILD, TNN 04.06.2024

    "Es war ein Albtraum!" Im ersten Interview nach seiner Not-OP schildert der schwer verletzte umstrittene Islam-Kritiker Michael Stürzenberger, wie er den Messer-Terror von Mannheim erlebt hat. Rund 24 Stunden nach der Tat spricht er auch über den attackierten Polizisten, der weiter um sein Leben ringt.


    Quelle: