Was ist sein Wort wert?: Zehnmal ätzte Merz vor der Wahl gegen neue Schulden

Teurer Händedruck: CDU-Chef Friedrich Merz (69) und SPD-Chef Lars Klingbeil (47) wollen Hunderte Milliarden Euro neue Schulden machen Foto: Joerg CARSTENSEN

Michael Deutschmann

Jens Ulrich Eckhard

06.03.2025 - 12:33 Uhr

Keine neuen Schulden, die Schuldenbremse bleibt unangetastet! Das war das Mantra der Union vor der Bundestagswahl. In einem atemberaubenden Tempo haben CDU/CSU ihr zentrales Wahlversprechen kassiert.

Hunderte Milliarden Euro neuer Schulden will der künftige Kanzler Friedrich Merz mit seiner schwarz-roten Koalition für Bundeswehr und Infrastruktur machen. Dabei klang das noch bis vor zwei Wochen ganz anders.

BILD dokumentiert, wie Merz zehnmal GEGEN neue Schulden und GEGEN die Lockerung der Schuldenbremse wetterte - bis zur Bundestagswahl.

"Unverantwortlich!": Hier ätzte Merz noch gegen neue Schulden Quelle: Deutscher Bundestag; Welt; ARD, Sendung: "Maischberger"; ARD, "Morgenmagazin" BILD-Politik-Chef über Merz' Schuldenpläne: Für mich ist das Wählertäuschung!

Quelle: BILD 05.03.2025

Nur einige Tage später dann die 180-Grad-Wende von Merz in den Sondierungen mit der SPD!

Statt Kassensturz und Aufgabenkritik, wie es Merz im Wahlkampf immer wieder beteuerte, gibt's nun eine Schuldenorgie von historischem Ausmaß. Dazu kommt: Nicht der neu gewählte neue Bundestag soll Merz' neue Schulden absegnen, sondern das alte abgewählte Parlament mit den alten Mehrheiten.


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