20.04.2024 - 07:05 Uhr
Aber ausgerechnet JETZT wandert ein weiterer Wärmepumpen-Hersteller aus Deutschland ab: das dänische Unternehmen Grundfos. Das Aus für mehr als 500 Beschäftigte. Nach 60 Jahren.
BILD fragt das Bundeswirtschaftsministerium: Wie kann es sein, dass ausgerechnet die Wärmepumpen-Produktion nun nach Serbien und Ungarn geht?
Die knappe Antwort des Habeck-Ministeriums: "Die Entscheidung haben wir mit Bedauern zur Kenntnis genommen. Wichtig ist es, für die Mitarbeitenden jetzt sozialverträgliche Lösungen zu finden."
Foto: Martin Brinckmann
Tatsächlich steht seit der Nachricht, dass Grundfos den Standort Wahlstedt (Schleswig-Holstein) verlässt, die ganze Kleinstadt (10.000 Einwohner) unter Schock!
Sarah Schief (32, Produktions-Assistentin bei Grundfos): "Hier arbeiten viele Ehepaare. Das bedeutet, es werden jetzt ganze Familien arbeitslos." Und sie mahnt: "Wenn unser Unternehmen Probleme wegen der Strompreise kriegt, werden andere das vielleicht nachmachen."
Grundfos-Betriebsrätin Simone Rettkowski (51): "Erst kam der Schock, dann die Wut, jetzt die Traurigkeit. Ich bin seit 33 Jahren im Betrieb. Das nimmt uns alle schwer mit."
Und Vize-Bürgermeister Ulrich Lüthje (57) ist fassungslos: "Uns treibt das Schicksal der Menschen um. Die müssen wir unterstützen."
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ruft Wärmepumpen-Notstand aus.
"Unserem Land drohen Wohlstandsverluste in nicht gekannten Ausmaß, schuld daran sind auch die hohen Energiepreise", mahnt die CDU-Bundestagsabgeordnete Melanie Bernstein (47, lebt seit 18 Jahren in Wahlstedt). "Die Zahl der deutschen Unternehmen, die ihr Geschäft aus Kostengründen ins Ausland verlagern, ist so hoch wie seit 15 Jahren nicht mehr."
Und auch FDP-Energieexperte Michael Kruse (40) kritisiert: