Vor dem Ukrainekrieg hatte Moskaus Propaganda häufig behauptet, die USA rückten mit ihren Truppen immer dichter an Russland heran. Bis auf wenige Ausnahmen stimmte das damals nicht.
Finnlands Außenministerin Elina Valtonen und der finnische Verteidigungsminister Antti Häkkänen waren bei US-Außenminister Antony Blinken (rechts) zu Gast. Foto: dpa
Nun, infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, wird das Szenario zur Realität. Das US-Militär soll künftig Zugang zu 15 Stützpunkten und Übungsgebieten in Finnland haben. US-Außenminister Antony Blinken und der finnische Verteidigungsminister Antti Häkkänen unterschrieben am Montag ein entsprechendes Abkommen, das noch vom finnischen Parlament abgesegnet werden muss.
Finnland hatte unter dem Eindruck des Ukrainekriegs seine militärische Bündnisfreiheit aufgegeben und war Mitglied der Nato geworden. Das Land grenzt im Osten auf einer Länge von 1340 Kilometern an Russland. Kürzlich haben die USA ein ähnliches Abkommen mit Schweden geschlossen und dürfen demnach künftig 17 Militäreinrichtungen des Nato-Beitrittskandidaten nutzen.
