Syrer stach auf Familie ein "Jetzt muss doch der Letzte begriffen haben, dass es sich nicht um Einzelfälle handelt" Bernd Weißbrod/dpa
Syrischer Flüchtling (17) stach in Stuttgarter Fußgängerzone zu (Symbolfoto)

Montag, 05.08.2024, 12:05

Er ist erst 17 Jahre alt. Und dennoch gehen bereits 34 Straftaten auf das Konto des syrischen Flüchtlings.

Am vergangenen Dienstag soll der in Aleppo geborene 17-Jährige in der Stuttgarter Fußgängerzone mit einem Messer auf eine Familie losgegangen sein. Das berichtet die "Bild". Bei der Attacke wurden drei Männer verletzt, einer von ihnen lebensgefährlich.

Der tatverdächtige Syrer wurde demnach am Samstag dem Haftrichter vorgeführt. Wie "Bild" weiter berichtet, ist der 17-Jährige seit Jahren polizeibekannt. Innerhalb der letzten 31 Monate soll er bereits 33 Straftaten begangen haben, am Dienstag kam schließlich die 34. hinzu. Er gilt als aggressiv und gewalttätig, trotzdem lief er in Deutschland frei herum.

Syrischer Flüchtling hat 34 Straftaten in seiner Akte

Die Polizeiakte des 17-Jährigen ist lang. Der Syrer, der hier als anerkannter Flüchtling lebt, soll laut "Bild" 15 Ladendiebstähle begangen haben, dazu kommt Kreditbetrug, Sachbeschädigung, der Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz, das Erschleichen von Leistungen, Nötigung, Bedrohung und gefährliche Körperverletzung. Mit der Attacke in der Stuttgarter Fußgängerzone am Dienstag kommt nun ein versuchtes Tötungsdelikt hinzu. Der 17-Jährige sitzt aktuell in Untersuchungshaft.

Jetzt soll beim Regierungspräsidium Stuttgart eine Ausweisung des jungen Intensivtäters geprüft werden. Der Ausgang des Verfahrens sei allerdings unklar, da Deutschland derzeit nicht nach Syrien abschiebt.

CDU fordert schärfere Maßnahmen gegen illegale Migration und Abschiebungen nach Syrien

Manuel Hagel, der Vorsitzende der CDU Baden-Württemberg und Fraktionschef im Landtag, äußerte gegenüber "Bild" seine Unzufriedenheit mit der aktuellen Migrationspolitik der Bundesregierung.

Hagel verlangt ein dringendes Umdenken in der Migrationspolitik. Er kritisiert die "ungesteuerte und realitätsverweigernde Migrationspolitik der Ampel", die sich inzwischen in der Kriminalstatistik widerspiegelt. "Jetzt muss doch der Letzte begriffen haben, dass es sich nicht um Einzelfälle handelt", so Hagel zu "Bild".

Eine seiner zentralen Forderungen ist ein allgemeines Messerführungsverbot in der Öffentlichkeit. Hagel spricht sich außerdem für Rückführungen nach Syrien aus. "Für geflüchtete Menschen aus Syrien gibt es sichere Regionen in ihrem Heimatland, in die sie zurückkehren können. Das haben zuletzt auch Gerichte so entschieden", so Hagel.

Auch Mario Voigt, Spitzenkandidat der CDU in Thüringen, fordert entschlossene Maßnahmen. Der "Bild" sagt Voigt: "Die Bundesregierung muss endlich handeln und Worten Taten folgen lassen. Dazu gehören auch Abschiebungen nach Syrien." Voigt hebt hervor, dass besonders kriminelle Flüchtlinge kein Recht haben, in Deutschland zu bleiben. "Aber auch Menschen, die in Deutschland keine Bleibeperspektive haben, müssen zurückgeführt werden", fügt er hinzu.


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Almudy H. gibt Jugendamt die Schuld Syrische Familie beging 110 Straftaten, Sohn in U-Haft - jetzt spricht der Vater FOCUS online/Wochit
"Jetzt muss doch der Letzte begriffen haben, dass es sich nicht um Einzelfälle handelt"

Donnerstag, 08.08.2024, 06:30

34 Straftaten hat Khalil H. begangen, seine Familie ingesamt 110. Nun sitzt er nach einem Messerangriff in Stuttgart in Untersuchungshaft. Sein Vater gibt jedoch an, dass Khalil H. - und seine Geschwister - nichts getan haben. Schuld an den Problemen seiner Kinder habe dagegen das Jugendamt.

Jetzt meldet sich der Vater von Khalil H. zu Wort. Der 17-Jährige beging in nur zweieinhalb Jahren 34 Straftaten und sitzt nach einem Messerangriff in Stuttgart in Untersuchungshaft. Die "Bild" -Zeitung berichtet, dass auch zwei seiner Brüder inhaftiert sind. Eine Schwester wurde dagegen aus der Haft entlassen.

Den Messerangriff seiner beiden Söhne in Stuttgart beschreibt Almudy H., der Vater der Täter, wie folgt: "Die beiden waren mit einer meiner Töchter unterwegs. Sie trug einen Kettenanhänger der Assad-Gegner. Deshalb wurde sie von drei Männern geschlagen. Sie blutete im ganzen Gesicht. Meine Söhne haben nicht zugestochen. Sie gingen weg, wurden von der Polizei festgenommen. Meine Tochter lag zwei Tage im Krankenhaus. Warum schreibt das keiner?"

Drei Männer bei Messerangriff verletzt

Die Polizei sieht das anders und gibt an, dass die beiden Söhne eine türkisch-syrische Familie provoziert haben. Nachdem sie sich kurzzeitig entfernten, kamen sie mit Messern zurück und stachen zu. Drei Männer wurden verletzt, einer davon lebensgefährlich.

Das sieht wiederum der Vater ganz anders: Die Schuld für die Probleme seiner Kinder liege beim Jugendamt. Das behauptet der Vater: "Die Söhne, die jetzt im Gefängnis sitzen, waren alle vom Jugendamt in Heimen untergebracht. Ohne Handy. Aber dort lässt man es zu, dass die Jugendlichen Marihuana rauchen. Deshalb geraten sie in Schwierigkeiten."


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