Von: JAN SCHUMANN
10.08.2021 - 07:31 Uhr
Begründung: 70 Prozent der 168 Ladendiebstähle im ersten Halbjahr 2021 gehen auf das Konto der Bewohner. Dazu kommen Dutzende gefährliche Körperverletzungen, Beleidigungen sowie verängstigte Anwohner und Händler.
Knapp: "Das ist ein gigantischer Ballast für das subjektive Sicherheitsempfinden der Bevölkerung. Wir müssen deutlich machen, dass der Rechtsstaat handelt."
Beim Krisengipfel vergangene Woche sicherte Maier eine 24-Stunden-Streife zu.
Doch das reicht dem OB nicht. Zusätzlich müssten Randalierer und Störer innerhalb von Stunden in andere Unterkünfte gebracht werden, schreibt Knapp. Die Zahl alleinreisender junger Männer in Suhl müsse von derzeit 100 auf 50 reduziert werden - am besten mit einer zweiten Erstaufnahmeeinrichtung in Thüringen.
Maiers Reaktion in BILD: "Ich halte es für sinnvoller, die Unruhestifter schneller zu trennen. Oft ziehen Bewohner mit langem Vorstrafenregister andere mit rein." Wer mehrmals aufgefallen ist, müsse verlegt werden.
Außerdem unterstütze er den Plan, wonach die Flüchtlingsaufnahme vom Innen- auf das Justizministerium übertragen werden soll. Dazu seien aber etwa 40 neue Stellen nötig, die Finanzministerin Heike Taubert (SPD) bisher blockiere.
Quelle: Sorge um Suhl: Stadt schreibt Brandbrief zu Flüchtlings-Kriminalität | Regional | BILD.de