Und trotz der zwischenzeitlichen Amtsenthebung des Kölner Polizeichefs "scheint die deutsche Regierung weiterhin stärker besorgt um die Überwachung der besorgten Einheimischen als mit der Überwachung der Zuwanderung".
Warnungen, die Konservative auf beiden Seiten des Atlantik schon länger erheben: Muslimische Einwanderung bringt große Herausforderung mit sich, weil diese Gruppe schwer zu integrieren sei und die Gefahr einer Radikalisierung berge.
Mit dem aktuellen Zustrom "nicht von Zehntausenden, sondern eher von Hunderttausenden" Migranten, unter ihnen vor allem junge Männer unter 30 Jahren, bewege sich die Entwicklung jedoch in einer neuen Dimension. Unter Verweis auf eine aktuelle Studie der Wissenschaftlerin Valerie Hudson auf Politico.com warnt Douthat, dass Gesellschaften mit einem unausgeglichenen Geschlechterverhältnis und einem starken Überschuss an Männern "instabil" zu drohen werden. Douthats Schlussfolgerung: "Das bedeutet, dass Angela Merkel gehen muss – damit ihr Land und der Kontinent, der es trägt, vermeiden kann, einen zu hohen Preis zu zahlen für ihre wohlmeinende Torheit."
Wer glaube, "dass eine alternde, säkularisierte, bislang weitgehend homogene Gesellschaft die Zuwanderung in einer solchen Größe und bei derartigen kulturellen Unterschieden mutmaßlich friedlich absorbieren wird, hat eine leuchtende Zukunft als Pressesprecher für die aktuelle deutsche Regierung. Aber er ist auch ein Narr. Derartige Transformationen lassen eine zunehmende Polarisierung zwischen Alteingesessenen und Neuankömmlingen erwarten."
Daneben sei "die Verwundbarkeit weiblicher Flüchtlinge durch sexuellen Missbrauch" ein Problem. Zu den Kölner Übergriffen auf Frauen heißt es, der deutsche Innenminister habe gesagt, unter den mehr als 30 identifizierten Tätern seien 18 Asylsuchende – was richtig sein mag und die Dimension der Ereignisse dennoch verzerrt.
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