Mädchen in Wien vergewaltigt und getötet

SIE sitzen wegen des Mordes an Leonie (13) im Knast!

Artikel von: MOHAMMAD RABIE veröffentlicht am 08.08.2021 - 18:24 Uhr

Wien - Die jungen Männer, die sich auf Fotos in den sozialen Netzwerken präsentieren, wirken cool, harmlos. Doch Amini I. (18), Ali A. (16) und Rasuli Z. (22) wird Ungeheuerliches vorgeworfen. Die Verdächtigen (v.l.n.r.): Amini I., Ali A. und Rasuli Z. Letzterer war nach London geflüchtet und dort Ende Juli gefasst worden
Foto: privat

Die Afghanen sollen in der Nacht zum 26. Juni die erst 13-jährige Leonie gemeinsam vergewaltigt haben - nachdem sie sie zuvor mit Drogen gefügig machten. Dafür soll Sahel S. (23) gesorgt haben, der vierte Tatverdächtige in dem Fall, der über Österreich hinaus für Entsetzen gesorgt hatte. In der Wohnung von Amini I. sollen drei der vier Männer dann immer wieder über Leonie hergefallen sein, sie geschlagen und gewürgt haben - bis ihr zarter Körper kollabierte und sie starb. Die Leiche des Mädchens wurde am nächsten Tag an einem Baum lehnend entdeckt ...

Die Tatverdächtigen sitzen in U-Haft, warten auf ihren Prozess.

Mädchen-Mord in Österreich!
Nachbarin sah die tote Leonie am Baum lehnen

Quelle: BILD / Patrick von Frankenberg, Marten Ronneburg Wer sind die vier jungen Männer, die über ein Kind herfielen, es benutzten und es entsorgten, als sie mit ihm fertig waren? Ali A. Ali A. soll Leonie nach Wien zu dem Treffen gelockt haben
Foto: privat

Ali A. ist der jüngste des Horror-Quartetts und angeblich 16 Jahre alt. Nach BILD-Informationen soll er erst am 7. April 2021 nach Österreich gekommen sein. Bislang soll er keine Vorstrafen haben. Seine Mutter und seine Schwester sind seit 2020 anerkannte Asylsuchende, während Alis Verfahren noch läuft.

A. soll im Verhör ausgesagt haben, dass er der Freund von Leonie sei. Vermutlich war er es, der das Kind über Instagram zunächst nach Wien und später mit in die Wohnung lockte.

Amini I. Amini I. ist in den vergangenen Jahren polizeilich immer wieder aufgefallen, vorbestraft
Foto: privat

Der heute 18-jährige Amini I. gilt als Haupttäter bei der Vergewaltigung. Er war 2015 nach Österreich gekommen, doch schnell straffällig geworden - laut "oe24.at" wegen räuberischen Diebstahls, Körperverletzung und Drogendelikten und trotz "intensiver Betreuung" durch die Behörden.

Immer wieder wurde der Flüchtling von Sozialarbeitern kontaktiert und zu Hause besucht, bekam Angebote zu Freizeitaktivitäten. Selbst als er 18 - und damit volljährig - wurde, soll die Unterstützung erweitert worden sein. Auch seine Wohnung soll er mithilfe des Amts bekommen haben.

Rasuli Z. Rasuli Z. soll der Kopf der Vergewaltiger-Bande sein
Foto: privat

Auch Rasuli Z. (22) ist ein Krimineller, ein dreimal verurteilter Drogendealer: Erst im Februar 2020 soll er mit seinem Kumpel Amini I. wegen räuberischen Diebstahls vor Gericht gestanden haben, wurde jedoch freigesprochen. Sein Komplize bekam zehn Monate Haft.

Nach der Tat setzte er sich nach London ab, wurde dort Ende Juli von österreichischen Zielfahndern festgenommen. Er soll sich für seine Flucht von Freunden Geld geliehen, mit dem Zug nach Innsbruck gefahren und weiter nach London gereist sein. Er tauchte dort in der afghanischen Community unter.

Sahel S. Der Afghane Sahel S. (23) kam laut der Zeitung "Kurier" im Oktober 2015 als Flüchtling nach Österreich und stellte einen Asylantrag, der drei Jahre später abgelehnt wurde. Doch S. reiste nicht aus, legte Beschwerde ein - und wurde immer wieder straffällig, wegen Drogendelikten, schwerer Nötigung, illegalen Waffenbesitzes und eines Sexualdeliktes. Deshalb wurde er im Mai 2020 zu 24 Monaten Gefängnis verurteilt. Da er allerdings diese Zeit in U-Haft verbracht hatte, verließ er den Gerichtssaal als freier Mann.

Sahel S. behauptet, im Fall Leonie dem Mädchen "nur" die Drogen verabreicht zu haben, darunter bis zu elf Ecstasy-Tabletten. Sollte er damit vor Gericht durchkommen, könnte er bei einer Verurteilung ein milderes Strafmaß erhalten. Seinen Komplizen drohen dagegen hohe Haftstrafen, bis 21 Jahren.

So gingen die Männer der Polizei ins Netz Muhammad M. gab der Polizei den entscheidenden Tipp
Foto: Heinz Stephan Tesarek

Gefasst wurden die Männer dank des kurdischen Syrers Muhammad M. (19), der mit allen vier Tatverdächtigen bekannt ist, wie er im Gespräch mit BILD berichtet. Rasuli Z. lernte er zum Beispiel im Flüchtlingsheim in Wien kennen: "Er ist ein Boxer".

24 Stunden nach der Tat habe sich Amini I. ihm anvertraut, Muhammad M. per Handy kontaktiert. "Ich möchte mit dir über ein wichtiges Thema reden", habe der 18-Jährige gesagt. Sie hätten sich in der U-Bahn getroffen, wo Amini I. von der Tatnacht berichtete. "Er sagte mir, dass Leonie freiwillig mitgegangen sei. Da hatte sie schon drei Ecstasy-Tabletten genommen. Danach bedrängten sie zwei Männer, aber Leonie wollte es nicht, wehrte sich", sagt Muhammad M. zu BILD.

Hinter der schäbigen Tür zur Erdgeschosswohnung eines Sozialbaus in Wien soll Leonie über Stunden gequält und anschließend getötet worden sein
Foto: BILD

Doch Leonie sei zu schwach gewesen, habe nicht gegen die Männer ankommen können, habe Amini ihm erzählt. "Er sagte, dass sie ihr noch sieben weitere Tabletten ins Glas gemischt haben. Als sie bewusstlos wurde, haben sie Leonie einfach vergewaltigt", sagt der Kellner weiter zu BILD.

Als die Täter mit Leonie fertig waren, hätten sie versucht, sie zu wecken, berichtete Muhammad M. weiter: "Sie gaben ihr Ayran und brachten sie unter die Dusche. Dort hat sie ihren letzten Atemzug gemacht. Danach nahmen sie ihre Leiche und legten sie unter den Baum."

Muhammad habe seinem Freund geraten, zur Polizei zu gehen, zu beichten. Doch er habe sich nicht darauf verlassen, ging selbst zur Wache und erzählte den Beamten alles, was er wusste. Er nannte den Ermittlern Aminis Namen, seine Adresse und gab wichtige Hinweise zur Tat. Kurz darauf stellt sich der Afghane selbst.

Dem 16-jährigen Ali A. stellte die Polizei mit Mohammads Hilfe eine Falle: "Ich habe mich mit ihm an der Donauinsel verabredet. Ich ging mit ihm spazieren, und gleichzeitig habe ich die Kriminalpolizei angerufen. Sie haben ihn dann festgenommen", sagte er zu BILD.

Sahel S. wurde in einer U-Bahnstation zwei Tage später festgenommen. Razuli hatte sich zunächst absetzen können, wurde dann Ende Juli in London geschnappt.

Muhammad M. zu BILD: "Ich habe eine Frau, bin Vater einer Tochter, habe viele Frauen in der Familie. Was sie getan haben, ist unmenschlich. Ich wünschte, ich hätte diese Männer nicht gekannt, denn sie haben unseren Namen beschmutzt."

Blumen, Kerzen und Kuscheltiere erinnern an das viel zu kurze Leben der kleinen Leonie
Foto: Heinz Stephan Tesarek


Quelle: News Ausland - Bild.de