Kommentar Kindergeld, die neue Droge der Mafia

Von: Ralph Grosse Bley

18.08.2023 - 21:08 Uhr

Deutschland ist als großzügiger Sozialstaat auf der ganzen Welt bekannt
Foto: Peter Kneffel/dpa
Deutschland, ein Selbstbedienungsladen mitten in Europa.

Diese Woche hat die Razzia in einem Duisburger Wohnkomplex mit 430 Südost-Europäern Schlagzeilen gemacht. Es geht um Sozialbetrug, ein boomendes Geschäft mafiöser Banden, oft aus Rumänien und Bulgarien.

Kindergeld ist die neue Droge dieser Verbrecher.

Sie karren kinderreiche Familien her, damit die angeblich von den Segnungen unseres Sozialstaats profitieren können.

Die Familien werden unseren Ämtern vorgeführt, dann fließt das Geld.

Durch die Ost-Erweiterung der EU ist ein enormer Sog entstanden. Wenn etwa in Bulgarien 18 Euro Kindergeld gezahlt werden, dann sind die 250 Euro bei uns verlockend. Wenn eine Familie vier Kinder hat, sind das 1000 Euro. Ein Arbeiter in Bulgarien verdient etwa 850 Euro.

Jeder EU-Bürger darf sich bei uns niederlassen. Man nennt das Freizügigkeit.

Freizügigkeit ist wie Toleranz eine Tugend, an der ein Land aber auch ersticken kann.


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