11.11.2022 13:20
© Kristin Schmidt
Laut Polizei wurde am Mittwochabend ein Syrer (21) festgenommen. Er soll am 4. November im Bereich der Moritzstraße/Zschopauer Straße über die junge Frau hergefallen sein und sie vergewaltigt haben.
Die 21-Jährige rief um Hilfe, konnte sich anschließend befreien und rannte davon. Vom Täter fehlte zunächst jede Spur.
Bis jetzt! Dank der Videoüberwachung in der Chemnitzer Innenstadt konnte die Polizei den mutmaßlichen Vergewaltiger identifizieren.
Am Donnerstag kam der 21-Jährige vor einen Haftrichter, dieser erließ Haftbefehl - es ging ab in den Knast.
Klatsche für Linksfraktion: Videokameras in der Innenstadt führen zum Täter
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Dass die Suche nach dem Täter mittels der Überwachungskameras in der Innenstadt erfolgreich war, zeigt einmal mehr, dass die Videokameras schwere Straftaten aufklären können.
Erst vor einem Jahr stellte die Linksfraktion im Chemnitzer Stadtrat die Kameras infrage - die Verhältnismäßigkeit sollte geprüft werden.
Der damalige Ordnungsbürgermeister Miko Runkel (61, parteilos) verteidigte die Überwachung. Er sah "die Videoüberwachung durch die Stadt Chemnitz weiterhin als ein geeignetes Mittel" an.
Die Videokameras wurden 2018 in der Chemnitzer City installiert. Die Bildqualität ist so hoch, dass die Aufnahmen auch vor Gericht verwendet werden können - oder, wie im aktuellen Fall, zum Auffinden von Straftätern.
Die Aufzeichnungen werden zehn Tage gespeichert und dann automatisch gelöscht.