29.09.2024 - 16:53 Uhr
Foto: Stefan Boness/Ipon
Özdemir berichtet von den Erfahrungen seiner erwachsenen Tochter, die überall in Berlin "von Männern mit Migrationshintergrund unangenehm begafft oder sexualisiert" wird. Sie sei enttäuscht, "dass nicht offensiver thematisiert wird, was dahintersteckt: die patriarchalen Strukturen und die Rolle der Frau in vielen islamisch geprägten Ländern."
Über seine Tochter ist Özdemir zum Kern des Problems vorgedrungen: Die unkontrollierte Einwanderung führt dazu, dass vor allem junge Männer aus islamischen Ländern einreisen.
In Berlin waren Ende letzten Jahres 36 000 Asylbewerber registriert, ihr Durchschnittsalter betrug 26 Jahre, etwa 24 000 von ihnen sind Männer, die meisten von ihnen alleinstehend. Sie können, ihrer Herkunft entsprechend, mit der Gleichberechtigung der Frau wenig anfangen. Sie haben gelernt, dass Frauen keine Partner in einer Beziehung sondern Objekte sind, die man besitzt. Entsprechend verhalten sie sich hier.
Angesichts der großen Zahl der alleinstehenden arabischen Männer ist die Integration in dem Sinne gar nicht mehr möglich, dass sie sich den Verhältnissen anpassen und unsere Wertvorstellungen teilen. Die Mehrheit unter ihnen tut es nicht.
Infolgedessen sind die Straßen nicht mehr sicher, vor allem für Frauen. Es ehrt Özdemir, dass er diese verheerende Entwicklung ehrlich benennt. Oft ist es ja so, dass man erst dann reagiert, wenn es die eigene Familie trifft. Aber sei es drum: Cem Özdemir hat sich bewegt. Vor neun Jahren, im berühmten Sommer 2015, stand er noch auf der anderen Seite und wehrte sich gegen Grenzkontrollen an der bayerischen Außengrenze.
Özdemir wendet sich in seinem Gastbeitrag offen gegen die Linie seiner Partei, die die Folgen der Asyl-Einwanderung nach wie vor ignoriert und alles blockiert, was die Migration regulieren könnte.
Die Grünen haben im Bundesrat verhindert, dass die nordafrikanischen Staaten zu sicheren Ländern erklärt werden, sodass Asylbewerber von dort sofort abgewiesen werden könnten. Unter den Männern aus diesen Ländern ist die Zahl der Kriminellen besonders hoch.
Der Landwirtschaftsminister sollte sich fragen, ob er noch in der richtigen Partei ist. Von den Grünen reagierte niemand auf seine Ausführungen. Er ist anscheinend auf dem Boden der Asyl-Realität angekommen. Seine Partei aber überhaupt nicht, die sich jetzt mit großer Wut gegen ihn wendet.