Gewalt von Zuwandern Wie viele müssen noch totgeschlagen werden, bis sich etwas ändert?

Von Harald Martenstein Freier Kolumnist und Autor

Stand: 29.06.2024 09:13 Uhr | Lesedauer: 4 Minuten

"Reale Bedrohung der Bevölkerung wird in Kauf genommen"

Stand: 01.07.2024 20:07 Uhr

Kolumnist Harald Martenstein warnt bei WELT TV davor, dem Phänomen von Gewalttaten durch Migranten nicht entschieden genug zu begegnen: "Das Problem, das wir haben ist, dass die Leute, wenn sie einmal im Land sind, nicht mehr aus dem Land heraus geschafft werden."

Gewaltexzesse von Migranten wie in Bad Oeynhausen oder Gera werden zum Alltag. Doch die woken Linken sehen Rassismus nur bei Deutschen und stellen sich blind. Und die Regierung denkt nicht daran, ihre fatale Migrationspolitik zu beenden. Nur: Damit werden sich die Menschen hier nicht abfinden.

Harald Martenstein
Quelle: Matthias Schardt/kombinatrotweiss

Nachdem in Bad Oeynhausen ein 20-jähriger Deutscher griechischer Abstammung zu Tode geprügelt wurde, auf dem Heimweg von der Abiturfeier seiner kleinen Schwester, sagte meine Frau: "Das hätte einer von unseren Jungs sein können." Ich glaube, dieser Satz fiel an jenem Tag in Millionen von Familien.

Der mutmaßliche Haupttäter war Syrer, als Gewalttäter bekannt, eingereist 2016. Kurz zuvor war in Gera ein 14-jähriger Deutscher von Syrern und Afghanen brutal verprügelt worden, sie waren 12 bis 15 Jahre alt, lachten dabei und filmten stolz ihre Tat. Das ist jetzt fast schon Alltag.

Sieht so die schöne neue Welt der Diversität aus?

Katrin Göring-Eckardt hat in einem Tweet, den sie später löschte, die Hautfarbe der deutschen Fußballer zum Thema gemacht: "Stellt euch kurz vor, da wären nur weiße deutsche Spieler." Sie meinte das "nur" abwertend. Ich sage: Stellt euch kurz vor, in Bad Oeynhausen und Gera wären die Opfer keine weißen, deutschen Jungs gewesen, sondern Migranten - und die Täter weiß. Es wären Titelstorys in der "Tagesschau", im "Stern" und der "Süddeutschen" gewesen. Bezweifelt das jemand?

Die woken Linken messen immer mit zweierlei Maß. Sie haben die rassistische Hackordnung umgedreht und eine neue neorassistische Werteskala entworfen, an deren Ende weiße Jungs stehen, zum Beispiel meine Söhne. Sie werfen die größte Errungenschaft weg, die der Westen besitzt, nämlich die Idee der Menschenrechte: Jeder ist gleich viel wert, egal, wie er oder sie aussieht. Sie sehen nur den Rassismus bei Deutschen. Beim Rassismus der Migranten, von denen viele die schwachen Deutschen verachten (schaut euch die Gewaltvideos an), stellen sie sich blind. Denn sie teilen ihn ja.

Einer, der dies erkannt hat, ist Ali Dogan, der für Oeynhausen zuständige Landrat, SPD, ein Mann mit kurdischen Wurzeln. Er sagte, manche der neuen Zuwanderer seien "noch mehr" als Einheimische zugänglich für Rassismus, weil sie in ihrer Heimat entsprechend geprägt wurden. Er sagte auch, dass inzwischen immer mehr Deutsche mit Migrationshintergrund sich der AfD zuwenden. Auch sie haben die Zustände satt, die diese Regierung unserem gemeinsamen Land zumutet.

Wen wir brauchen - und wen auf keinen Fall

Wir brauchen Migration. Kürzlich sagte mir eine Ärztin: "Ohne meine Kollegen aus dem Ausland müssten wir unser Krankenhaus morgen zumachen." Wir brauchen Ärzte, wir brauchen Facharbeiter und Wissenschaftler. Wir brauchen aber keine religiösen Fanatiker, keine Rassisten und Antisemiten und keine Gewaltverbrecher. Wir brauchen keine ungebildeten, hochaggressiven jungen Männer, in deren Köpfen sich islamistischer Gedankenmüll festgesetzt hat, in deren Taschen Messer stecken und deren Leben wir mit unseren Steuern finanzieren sollen.

Die Regierung aber denkt nicht daran, etwas zu ändern. Sie wirft Nebelkerzen, um im Schutz des Nebels weiterzufahren, ihrem unbekannten Ziel entgegen. Eine solche Nebelkerze war Nancy Faesers Ankündigung, Leute ohne deutschen Pass, die Terror im Netz verherrlichten, werde man künftig abschieben. Für Syrien und Afghanistan gilt immer noch ein Abschiebestopp. Er gilt. Man möchte die Bevölkerung also hinter die Fichte führen.

Eine Frage an die Regierenden: Wie viele von uns, die wir hier leben, mit welcher Herkunft auch immer, müssen eigentlich noch totgeschlagen werden, bis sich etwas ändert? Wie viele tote Jungs sind eure weltfremden Ideen euch noch wert?

Die Menschen werden sich nicht damit abfinden. Falls ihr darauf hofft. Die Eltern in Deutschland werden sich niemals damit abfinden, dass ihre Kinder für eure politischen Ziele getötet, vergewaltigt oder zusammengeschlagen werden. Frauen werden sich nicht damit abfinden, dass sie Parks nicht mehr angstfrei betreten können, die vor ein paar Jahren harmlose Orte der Erholung waren.

Die Menschen werden sich nicht damit abfinden, dass ihre Schwimmbäder in den Großstädten wie Hochsicherheitstrakte bewacht werden müssen. Die Menschen werden sich nicht damit abfinden, dass ihre gestern noch liquide Stadt jetzt pleite ist, bald sind die Bäder eh unbezahlbar. Und die vorm Islamismus geflüchteten Muslime werden sich nicht damit abfinden, dass ihre Peiniger von einst jetzt hier sind und ihr Leben bedrohen.

Alle Menschen haben gleiche Rechte. Aber manchmal muss man abwägen. Was wiegt schwerer? Die Sicherheit der Menschen hier oder die Sicherheit eines potenziellen Killers aus Syrien? Um hier bleiben zu dürfen, müsste er lediglich darauf verzichten, kriminell zu werden.

Die Regierenden haben sich in dieser Frage gegen uns entschieden. Hassen sie die Deutschen etwa?


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