Von: Jan w. Schäfer
07.05.2023 - 14:44 Uhr
Bedeutet: Viele Haushalte werden zehntausende Euro mehr zahlen müssen als Habeck und Graichen im Gesetz offiziell ausweisen!
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Die Zusatzkosten für Kauf und Einbau einer Wärmepumpe (Luft-Wasser) in einem Ein-Familien-Haus betragen bis zu 34.540 Euro (gegenüber Kauf und Einbau einer Gasheizung). Viel zu niedrig schimpft u.a. der Industrieverband BDI. Denn Habeck und Graichen haben u.a. die Kosten für umfassende Dämmung etc. völlig vergessen.
Fazit des BDI: Die Kosten einer Wärmepumpe liegen eher "in einem hohen fünf- oder sogar sechsstelligen Bereich". Also eher bei 80.000 bis mehr als 100.000 Euro.
Auch der Immobilienverband IVD schätzt die Kosten um "ein Vielfaches" höher und wird daher "viele Eigentümer in einer finanziell von ihnen nicht tragbaren Höhe belasten".
Laut Heizhammer-Gesetz sind Wärmpumpen ab 2029 ein Drittel billiger als heute. "Nicht nachvollziehbar", kritisiert der Verband der Ingenieure (VDI): "Woher sollen die besagten Einsparungen kommen?"
Heißt: Ob Wärmepumpen wirklich billiger werden, steht in den Sternen!
Foto: Photothek via Getty Images
Die Finanzsituation von Eigenheim-Besitzern wird von Habeck und Graichen viel zu gut eingeschätzt, ärgert sich Baumeister-Verband BDB: Viele Eigenheim-Besitzer seien bis zum Renteneintritt verschuldet. Es sei daher "nicht gleichzeitig ein Vermögensaufbau zur Finanzierung von größeren Investitionen möglich".
Heißt: Millionen Eigenheim-Besitzer haben für den Heiz-Hammer gar kein Geld auf der hohen Kante.
Habeck und Graichen erklären im Heizhammer-Gesetz, dass eine Wärmepumpe auf Sicht von 18 Jahren günstiger ist als eine Gasheizung. Das stimmt aber nur, wenn der Strompreis (aktuell rund 37 Cent je Kilowattstunde) drastisch fällt!
Konkret benötigt man dafür einen Strompreis von 28 Cent je Kilowattstunde. Aber: So billig war Strom zuletzt vor zehn Jahren!
Der Wärmepumpenverband sowie Heiz-Gigant Viessmann fordern von Habeck seinen Preis auf 28 Cent zu senken. Sonst rechne sich die Wärmepumpe nicht wie im Gesetz vorausgesagt.
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Städtebund-Chef Gerd Landsberg (70) taxiert die Kosten für den Netzausbau bis 2038 auf bis zu 135 Milliarden Euro. "Das wird die Verbraucher in Form von steigenden Netzentgelten treffen", so Landsberg zu BILD.
Im Klartext: Es drohen höhere Stromtarife!
Der Bauverband ZDB kritisiert, dass Habeck und Graichen den Personalmangel z.B. im Handwerk nicht berücksichtigen. "Der Fachkräftemangel wird außer Acht gelassen", so der ZDB. Doch genau dieser Mangel wird die Kosten für Handwerker, Installateure etc. weiter steigen lassen.