07.08.2018 - 23:15 Uhr
Piraterie gegen ein deutsches Schiff vor der afrikanischen Küste. Man kann solche Täter wohl getrost potenzielle Mörder nennen, denn ihre Kugeln schlugen auf der Kommandobrücke ein.
Zehn der dabei überwältigten Verbrecher wurden dann nach Deutschland ausgeliefert. Schade eigentlich. Auf diese Nachbarschaftshilfe hätten wir besser verzichten sollen.
Die afrikanischen Piraten wanderten in den Knast und irgendwann kamen sie auch wieder raus. Nach Verbüßung ihrer Strafe wurden sie dann nicht etwa in ihre Heimat zurückgebracht. Nein, sie mutierten zu Opfern und Verfolgten. Fünf von ihnen leben seitdem quietschvergnügt in Hamburg.
Abgelehnte Asylanträge, ausgelaufene Duldungen, Wohnungsversorgung, Asylleistungen, keine Papiere von der Botschaft. Das ganze Programm.
Einige haben inzwischen Familie, lassen sich und ihre Kinder bilden. Auch der Führerschein - vermutlich aus Steuergeldern - ist bei uns schon einmal drin.
Das kann es doch einfach nicht mehr sein: Prozess, Gefängnis, Sozialleistungen, Versorgung. Kosten ohne Ende und wieder ein paar Schwerverbrecher mehr im Land. Aber in unseren Schulen regnet es durch und die Straßen haben Löcher.
"Wir haben fünf Piraten und Gewalttäter resozialisiert. Ein Beispiel für die Befriedung der Welt." Das sagen die einen. Andere - wie ich - schütteln nur noch den Kopf. Der gute und richtige Schutz von Bedrohten und Verfolgten, geformt als unantastbares Asylrecht, wird bei uns zur Farce und sein Ansehen ruiniert.
Ja, es ist wohl ein weiter Weg nach Absurdistan. Der Glaube, dass wir ihn mit Sami A. schon gut zu Ende gegangen sind, war scheinbar verfrüht und auch naiv. Es bleibt die Frage, auf welchen Wahnsinn wir in diesem (unserem) Land noch treffen werden. Nun ja, nichts ist unmöglich, heißt es in der Werbung.
Quelle: bild.de