Samstag, 16.11.2019
Ein Fall im sächsischen Hainichen treibt den örtlichen Bürgermeister Dieter Greysinger (SPD) um. Ein abgelehnter Asylbewerber soll eine 19-Jährige überfallen und sexuell belästigt haben, wurde allerdings kurz nach seiner Festnahme wieder freigelassen. Greysinger fordert deshalb, dass abgelehnte Asylbewerber künftig sofort abgeschoben werden.
Laut Bericht sei der Asylantrag des Mannes bereits am 26. April 2016 abgelehnt worden. "Wenn ein Asylantrag abgelehnt wird, gehört der Mensch unverzüglich in seine Heimat abgeschoben", sagte Greysinger der "Bild"-Zeitung. "Wenn er dann auch noch Straftaten verübt, muss er sofort in Abschiebehaft gesteckt werden und dann raus."
Häufig würden allerdings die Falschen abgeschoben. "Andere, die zu Unrecht hier sind, dürfen bleiben und begehen dann vielleicht auch noch Straftaten", so Greysinger weiter.
Der 30-jährige Marokkaner soll am 21. September eine 19-Jährige überfallen und sexuell belästigt haben. Kurz nachdem der Mann gefasst wurde, ließ der Staatsanwalt ihn jedoch wieder laufen. Grund: keine Wiederholungsgefahr. Für Bürgermeister Greysinger ein Unding. „Das war versuchte Vergewaltigung“, sagte er der "Bild". "Der Mann war vorbestraft, hatte erst drei Wochen vorher einen anderen Mann mit einem Messer bedroht."