Von: Marc Oliver Rühle
07.04.2024 - 13:54 Uhr
Foto: Monika Skolimowska/dpa
Die Zahl der Straftaten ist im vergangenen Jahr auf fast 6 Millionen gestiegen - ein Plus von 5,5 Prozent. Das geht aus der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für 2023 hervor, die "WELT AM SONNTAG" (gehört wie BILD zu Axel Springer) vorliegt.
Insgesamt wurden 2,246 Millionen Tatverdächtige gezählt. Ein Anstieg um 7,3 Prozent gegenüber 2022.
Insgesamt leben laut Bundesinnenministerium in Deutschland etwas mehr als zwölf Millionen Menschen ohne deutschen Pass (Stand: August 2023). Bei rund 84 Millionen Einwohnern ist das ein Anteil von gut 14 Prozent.
Bitter: Die Aufklärungsquote aller erfassten Straftaten beträgt nur 58,4 Prozent. Also nur etwas mehr als jedes zweite Verbrechen wird geahndet.
Ausländeranteil verfünffacht! Jugendkriminalität in Sachsen explodiert.Rund 15 Prozent der Straftäter in Sachsen sind unter 18. Ein Drittel ist "nicht-deutsch".
Ausländerkriminalität steigt: Ist Deutschland wirklich so unsicher wie NIE?Was ist dran an der Angst der Deutschen? Wo ist unser Land besonders gefährlich?
NRW-Innenminister Herbert Reul (71, CDU) erklärte gegenüber WELT AM SONNTAG, dass sich die Stimmung in der Gesellschaft verändert habe: "Konflikte werden schneller mit Fäusten statt mit Worten gelöst. Die Zündschnur ist kürzer geworden."
Und weiter: Kriege und Krisen hätten die Stimmung zusätzlich angeheizt: "Das ist wie ein großes Pulverfass."
Die niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens (55, SPD) sagte: "Es ist anzunehmen, dass der Anstieg bei der Gewaltkriminalität nicht mehr allein mit Nachholeffekten nach der Corona-Pandemie zu erklären ist." Plausible Gründe seien ihrer Meinung nach etwa die Inflation, die wieder höhere Mobilität nach der Pandemie und Migrationsbewegungen.