23.08.2024 - 18:05 Uhr
Foto: EPA
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Bei der Veranstaltung in Rheinland-Pfalz handelt es sich laut Sprecher um die größte islamische Friedenskonferenz, die Deutschland je gesehen hat. Ziel des Treffens sei es, "die Nähe zu Gott zu erlangen" und ihn zu bitten, seiner Schöpfung weiterzuhelfen, sagte der Bundesvorsitzende Abdullah Uwe Wagishauser.
Am Wochenende kommen die Muslime zu Gebeten und Ansprachen auf dem Flugplatz in Mendig (9000 Einwohner) zusammen. Zum Beginn ihres Treffens hat die muslimische Gemeinschaft Ahmadiyya Muslim Jamaat die Bedeutung von Glauben und Demokratie betont.
Die Gemeinde hatte im Vorfeld geschrieben: "Unsere Scharia ist das Grundgesetz." Auf dieses Motto angesprochen erklärte der Vorsitzende Wagishauser, der Begriff Scharia werde missbraucht.
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"Es ist einfach der Glaubenskodex der Gläubigen", sagte er. "Uns sagt die Scharia, dass in dem Land, in dem wir leben, unter dessen wohlbehütetem Dach wir leben, dass wir diesem Land gegenüber loyal zu sein haben. Also müssen wir gute Demokraten sein."
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Auch wenn die Islam-Gemeinde laut Wagishauser unpolitisch ist, spiele das gesellschaftliche und politische Klima in Deutschland eine Rolle. "Wir sprechen auch mit der AfD", sagte Wagishauser. Man müsse mit ihren Anhängern in den kritischen Diskurs gehen. "Man kann sie nicht einfach nur dämonisieren."
"Natürlich gibt es aber auch Leute, mit denen kann man kaum noch sprechen." Ein demokratisch denkender Mensch mit einem Gefühl für Gerechtigkeit könne bei den Positionen der AfD nicht mitgehen.
Ein Höhepunkt der Konferenz sollte die Ansprache des weltweiten Oberhaupts der Ahmadiyya-Bewegung, Kalif Mirza Masroor Ahmad, werden. Dieser musste die Reise jedoch aus gesundheitlichen Gründen absagen.
Für das dreitägige Treffen wurden etwa 250 Zelte aufgebaut, größtenteils von Ehrenamtlichen. "Wir hatten so eine gute Atmosphäre vor dieser Veranstaltung", sagte Wagishauser. Daher überlege man, auch nächstes Jahr wiederzukommen.