13.10.2021 20:07
Von Björn Strauss
Barley ist eine deutsch-britische Politikerin und Juristin. Sie war von 2013 bis 2019 Mitglied des Deutschen Bundestages. Seit dem Juli 2019 ist sie Abgeordnete des neunten Europäischen Parlaments und auch dessen Vizepräsidentin.
Wie kam es zum Eklat für viele ARD-Zuschauer und wie schaffte es die sozialdemokratische Politikerin, dass auf Twitter der Hashtag #SPDhilft trendet - und momentan zum "Running Gag" avanciert?
Bei Moderator Frank Plasberg (64) ging's um Inflation und damit einhergehende Teuerungen von Sprit, Heizung, Strom oder Nudeln.
Darüber, dass davon besonders Menschen mit geringem Gehalt oder Hartz IV betroffen sind, schien in der Runde Konsens zu herrschen - bis die 52-jährige Sozialdemokratin ihre "Ideen" preisgab...
© Screenshot/ARD-Mediathek
Zunächst verteidigte die 52-Jährige so manche Teuerung mit der "Lenkungswirkung", die hohe Preise mit sich brächten. "Wir wollen ja auch, dass die Leute mehr in erneuerbare Energien investieren", setzte Barley an, allerdings könne man nicht "breit entlasten", auch nicht beim Strom.
Obwohl die Preise in Deutschland europaweit in Rekordhöhe liegen, könne man kaum gegensteuern. Die Maßnahmen anderer europäischer Länder kämen nicht in Betracht (Frankreich deckelt, andere Länder setzen zum Beispiel die Mehrwertsteuer herab).
Dann kam der Satz, der in der Twitter-Gemeinde heiß aufstößt: "Die Kilowattstunde, die ich nicht verbrauche, ist am billigsten", erklärte sie und fügte an, "das soll gar nicht zynisch klingen". Genau das tat es aber offenbar für viele.
Die Zuschauer sind seither verärgert über Barleys "Sparempfehlung" und Auslassungen zum Benzinpreis, der besonders Pendler hart trifft.
So bekommt sie es nun heiß zurück auf Twitter. Dort formieren sich unter dem Hashtag #SPDhilft Bürger, die ihre Meinung zum Thema sehr wohl als zynisch empfanden.
Quelle: Barley verärgert ARD-Zuschauer bei "hart aber fair" - seither trendet #SPDhilft | TAG24