Abschiebe-Irrsinn Weil Asylbewerber Kinder missbraucht hat, kann er nicht abgeschoben werden

Sonja Wurtscheid/dpa/Symbolbild
Ein afghanischer Asylbewerber hat vor Gericht gestanden, eine 19-jährige Frau in einem Zug vergewaltigt zu haben, weil ihm "danach war". Die Vernehmung durch den Richter bezeichnete er als "Bla, bla".

Dienstag, 06.02.2024, 13:19

Ein afghanischer Asylbewerber hat unter anderem Sexualdelikte an Kindern begangen und einer 19-Jährigen im Zug den Penis in den Mund geschoben. Gerade deswegen wird er nicht abgeschoben.

Erst kürzlich stand der 30-jährige Sefatulla S. in den Schlagzeilen, weil er sich vor Gericht für die Vergewaltigung einer 19-Jährigen verantworten musste. Während einer ICE-Fahrt von Stuttgart nach Ulm hatte er den Schlaf seines Opfers dazu genutzt, ihm seinen Penis in den Mund zu schieben.

"Alles gut", soll S. nur gesagt haben, als die junge Frau schließlich verwirrt und würgend erwachte, bevor er einfach das Abteil verließ. Auch während des Prozesses zeigte sich S. uneinsichtig, sagte, er habe die Straftat eben begangen, "weil ihm danach war". Die Vernehmung durch den Richter bezeichnete er als "Bla, bla".

Doch wie die "Bild" nun berichtet, kann S. trotz seiner Straftaten wahrscheinlich nicht abgeschoben werden. Im Gegenteil, seine Straftaten hätten ihn zuvor von einer geplanten Abschiebung bewahrt.

2015 kam Sefatullah S. mit seinen elf Geschwistern nach Deutschland

Demnach sei S. im Jahr 2015 mit seinen elf Geschwistern nach Deutschland gezogen. Der Antrag des Asylbewerbers, der bis heute weder lesen noch schreiben könne, sei bereits 2017 abgelehnt worden.

"Der Betreffende sollte im Dezember 2020 nach Afghanistan abgeschoben werden", sagt eine Sprecherin des Regierungspräsidiums Karlsruhe. Doch die zuständige Staatsanwaltschaft habe die Abschiebung damals abgelehnt - weil S. bereits "Sexualdelikte an Kindern" begangen habe und bis November 2021 seine Haft absitzen müsse.

Im August 2021 jedoch hätten die Taliban in Afghanistan erneut die Macht ergriffen. Alle Abschiebungen dorthin seien folglich aufs Eis gelegt worden.

Sefatullah S. galt als "besonders rückfallgefährdeter Sexualstraftäter"

Wie die "Daily Mail" berichtet, galt Sefatullah S. nach seiner Entlassung aus der Haft als "besonders rückfallgefährdeter Sexualstraftäter". Obwohl S. Ladungen zu entsprechenden Vorbeugeprogrammen durchgehend ignoriert habe, sei er weiterhin auf freiem Fuß geblieben, bis er im vergangenen Jahr mit der Vergewaltigung im ICE auffällig geworden sei.


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