Von: Volker Weinl
25.12.2022 - 08:05 Uhr
Foto: BILD-Infografik
Die Karte veranschaulicht die Einwohnerzahl pro Quadratkilometer. Dicht besiedelt sind die Städte (in Rot, höchster Wert in München mit fast 4800) und eine Achse im Westen:
Vom Ruhrgebiet über die Rhein-Main-Region und die Rheinebene sowie den Großraum Stuttgart. Eher menschenleer dagegen: Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg.
Die Karte zeigt, wie viel Steuern Gemeinden einnehmen (Gewerbe-, Grund-, Einkommen- und Umsatzsteuer) - jeweils berechnet pro Einwohner und Jahr.
Auffällig in Rot und Orange: der wirtschaftsstarke Süden mit hohen Einnahmen. Die ländlichen Gemeinden in Rheinland-Pfalz und ostdeutsche Bundesländer erscheinen einnahmeschwach in Grün.
In Farben ist dargestellt, wie hoch der Anteil der mindestens 65 Jahre alten Menschen an der Gesamtbevölkerung ist.
Insgesamt ist er in Deutschland mit 22 Prozent bereits höher als der von Kindern und Jugendlichen (16,5 Prozent).
Quoten von um die 30 Prozent gibt es unter anderem in Kreisen im Süden Brandenburgs und Sachsen-Anhalts sowie in Sachsen. In den "jüngsten" Groß- und Uni-Städten liegt der Anteil der Älteren bei 15 bis 17 Prozent.
Anspruch auf Grundsicherung im Rentenalter hat, wer seinen Lebensunterhalt nicht ausreichend aus Einkommen oder Vermögen sicherstellen kann. In Deutschland gibt es etwa 500.000 Grundsicherungsempfänger.
Die Karte zeigt ihren Anteil an Menschen ab 65 Jahren in Prozent. Hoch ist er in NRW und den Stadtstaaten. Niedrig im Osten.
45.000 Jugendliche in Deutschland verließen 2020 die Schule ohne Hauptschulabschluss. Das sind etwa sechs Prozent eines Jahrgangs.
Bei Jungen ist der Anteil höher (7,3 Prozent) als bei Mädchen (4,7 Prozent). Die Farben stellen die Prozentwerte für Kreise und Städte dar. Hohe Werte von mehr als zehn Prozent gibt es u. a. in Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt.
In vielen Großstädten wird der Wohnraum knapp und für Wohnungssuchende teuer bis unbezahlbar. Woanders finden Wohnungseigentümer keine Mieter.
In Landkreisen in Sachsen und Sachsen-Anhalt stehen 13 bis 17 Prozent der Wohnungen leer. In München, Hamburg, Köln, Berlin liegt die Leerstandsquote unter einem Prozent.
76,6 Prozent der Wahlberechtigten sind im deutschlandweiten Schnitt dem Aufruf zur Bundestagswahl 2021 gefolgt.
Am meisten (erkennbar in Rot) in Bayern, wie etwa im Landkreis München (84,9 Prozent). Niedrige Wahlbeteiligungen von teils unter 70 Prozent gab es in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Teilen von Niedersachsen und Großstädten im Ruhrgebiet.
Auf der Karte mit den Prozentzahlen für den Anteil der Arbeitslosen in Deutschland (2021 im Schnitt 5,7 Prozent) fällt ein Nord-Süd-Gefälle auf.
Eine eher hohe Arbeitslosigkeit nahe den Küsten, eher niedrige in Baden-Württemberg und Bayern (in Oberbayern und Schwaben teils unter 2,5 Prozent). Zudem sticht das rote Ruhrgebiet mit Quoten von teils über zehn Prozent heraus (Gelsenkirchen, Herne, Dortmund).
618.000 Pkw mit reinem Elektroantrieb waren bis zum Jahreswechsel 2021/22 in Deutschland zugelassen. Nicht überwältigend viel - das entspricht nur 1,3 Prozent aller Pkw in Deutschland.
Regional wurde ein sehr unterschiedlich hoher Anteil registriert. E-Auto-Hauptstadt: Wolfsburg mit 5,6 Prozent. Dagegen liegt der E-Auto-Anteil in den dunkelgrün gefärbten Kreisen unter 0,7 Prozent.
Der Anteil der Kinder unter drei Jahren, die in Kitas betreut werden, hat sich in den vergangenen 15 Jahren fast verdreifacht - wichtig für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
In Deutschland beträgt er im Schnitt 35 Prozent. Im Osten liegt er fast überall über 50 Prozent. In einigen bayerischen Kreisen, in Salzgitter (Niedersachsen), in Gelsenkirchen und Duisburg (beide NRW) unter 20.
Die Farben zeigen, wie viele Straftaten die Polizei 2021 pro 100 000 Einwohner erfasst hat. Der Bundesschnitt liegt bei 5200. In Kreisen Bayerns sowie in Teilen von Baden-Württemberg und Hessen beträgt die Rate nur die Hälfte.
In Berlin oder Frankfurt/Main ist sie doppelt so hoch. In Städten gibt es mehr Besucher, die können Täter und Opfer sein und so die Kriminalitätsrate erhöhen.
2020 hatten 10,6 Mio. Menschen, die bei uns leben, keine deutsche Staatsangehörigkeit. Das entspricht einem Ausländer-Anteil an der Bevölkerung von 12,6 Prozent.
Außer in vielen ostdeutschen Kreisen liegt der Anteil nur vereinzelt (etwa in Friesland oder einigen fränkischen Kreisen) unter fünf Prozent. Den höchsten Anteil hat Offenbach (Hessen): 37 Prozent. 2021 und 2022 ist der Ausländer-Anteil weiter gewachsen.